▷ IW-Direktor Prof. Michael Hüther: Benzinpreisdeckel macht keinen Sinn

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10.11.2021 – 10:31

PHOENIX

Bonn/Berlin (ots)

Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Prof. Michael Hüther, befürwortet lediglich steuerliche Maßnahmen, um Privathaushalte bei den steigenden Energiepreisen zu entlasten. „Es ist so, dass wir mit Blick auf die große Transformation hin zur Klimaneutralität, die Preise für fossile Energien verteuern. Wir machen das durch die CO2-Preise, die seit Anfang des Jahres wirken“, erklärt Hüther im phoenix-Interview. „Am Ende des Tages ist der Konsument derjenige, der darauf reagieren soll, denn sonst kommen wir nicht aus der fossilen Energiegrundlage der Wirtschaft heraus.“ Da die Energiewende weg von fossilen Quellen alternativlos sei, mache es „jetzt keinen Sinn, über einen Benzinpreisdeckel oder ähnliche Dinge nachzudenken, sondern insgesamt zu schauen, wie wir privaten Haushalten durch steuerliche Maßnahmen Entlastung gewähren können“, so der Vorschlag des Wirtschaftsforschers.

Die Ausgangslage für die deutsche Wirtschaft sieht Hüther trotz corona-bedingter Schwierigkeiten für 2022 positiv. „Wir haben nicht wirklich die Frage nach Auftragsrückständen – die sind gut und hoch. Die Auftragsbücher sind voll und insofern ist der Zündschlüssel gesteckt“, so der IW-Direktor. Die Problematik liege aktuell in fehlenden Zulieferungen. „Wir wollen starten, aber der Motor hat sozusagen nicht genügend Möglichkeiten, das auch auszuleben. Das ist das Bild mit dem wir in das Jahr 2022 hineingehen, in der Hoffnung, Vieles nachholen zu können.“ So fehlten beispielsweise der Automobilindustrie Halbleiter für die Produktion. „Das Massivste ist, dass wir von der Produktionsseite so stark eingeschränkt sind, dass wir auf ein Niveau runtergefahren sind – beispielsweise in der Automobilwirtschaft, die für die deutsche Volkswirtschaft von hoher Bedeutung ist – wie wir es seit Jahrzehnten nicht erlebt haben.“ In diesem Bereich prognostiziert Hüther, dass „die Probleme noch weit in das Jahr 2022 hineinreichen, also werden wir dort noch zu arbeiten haben. Andere Lieferprobleme korrigieren sich etwas.“

Das Gespräch mit Prof. Michael Hüther steht in Kürze auf phoenix.de, in unserem YouTube-Kanal und der ARD-Mediathek bereit.

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