Bearbeiter/in (m/w/d) für den Bereich Aufgabenbereich „Luchsmonitoring“ im Rahmen der Durchführung des Luchsprojekts gesucht

Bei der Nationalparkverwaltung Harz ist im Fachbereich 2 „Naturschutz, Forschung, Dokumentation“ ab 15.03.2022 die Stelle

Bearbeiter*in (m/w/d) für den Aufgabenbereich
„Luchsmonitoring“ im Rahmen der Durchführung des Luchsprojekts
(Entgelt-Gr.10 TV-L)

befristet als Mutterschutz- und Elternzeitvertretung bis voraussichtlich zum 30.04.2023 in Vollzeit zu besetzen. Dienstort ist der Sitz der Außenstelle der Nationalparkverwaltung Harz in Oderhaus.

Die Nationalparkverwaltung Harz mit Sitz in Wernigerode wurde von den Ländern Sachsen-Anhalt und Niedersachsen als gemeinsame Behörde beider Länder eingerichtet. Sie ist zuständig für das Gebiet des Nationalparks „Harz (Sachsen-Anhalt)“ und das Gebiet des Nationalparks „Harz (Niedersachsen)“.

Im Rahmen des Luchsprojektes wurden von 2000-2006 Luchse ausgewildert. Der Erfolg dieser Wiederansiedlung wird seitdem innerhalb und außerhalb des Nationalparks Harz durch ein breit angelegtes Monitoring kontrolliert.

Die Stelle umfasst im Wesentlichen folgende Aufgaben:

– Mitarbeit beim Monitoring der Harzer Luchspopulation, insbesondere Planung und Durchführung des Fotomonitorings sowie Datenaufnahme und Datenmanagement,

– fachliche Kommunikation mit Luchshinweisgebenden, ehrenamtlichen Luchsbeauftragten der Jägerschaften etc.,

– Betreuung von Praktikantinnen und Praktikanten,

– Unterstützung bei der Begutachtung von Wild- und Nutztierrissen sowie Mitwirkung bei der administrativen Abwicklung von Kompensationsfällen bei Nutztierrissen,

– Mitwirkung bei der Öffentlichkeitsarbeit, Pflege des Internetauftritts des Luchsprojekts sowie Kommunikation mit Förderern und Spenderinnen und Spendern,

– Beprobung und Archivierung von Luchstotfunden, Kot, Beutetieren etc.,

– Mitwirkung bei der Anfertigung von Berichten und anderen Veröffentlichungen sowie Mitbetreuung von studentischen Abschlussarbeiten,

– Mitwirkung beim Monitoring des Wolfs im Nationalpark Harz,

– Mitwirkung bei der telemetrischen Überwachung und Unterstützung beim Lebendfang von Luchsen sowie Mitwirkung bei der Wiederauswilderung von aufgefundenen Luchsen.

Für die Wahrnehmung der Aufgaben müssen als Anforderungen und Voraussetzungen erfüllt sein:

– ein mit einem Bachelorgrad oder gleichwertigem Abschluss abgeschlossenes Hochschulstudium der Fachrichtung Ökologie, Biologie, Forstwissenschaften oder einer vergleichbaren Fachrichtung,

– Erfahrung bei der Anwendung von Datenbanken, der wissenschaftlichen Datenhaltung sowie von geographischen Informationssystemen (z. B. ArcGIS, QGIS),

– sehr gutes schriftliches und sprachliches Ausdrucksvermögen, gute Englischkenntnisse,

– Erfahrungen im selbstständigen und eigenverantwortlichen Arbeiten in einigen der o. g. Tätigkeitsbereiche.

Darüber hinaus werden folgende persönliche Fähigkeiten und Fertigkeiten erwartet:

Die Bewerberinnen und Bewerber sollten ein hohes Maß an Motivation, Selbstständigkeit, Eigenverantwortung aber auch Kooperationsvermögen und Teamfähigkeit mitbringen. Die obengenannten Tätigkeiten erfordern außerdem ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, Zuverlässigkeit, Sorgfalt aber auch Flexibilität ebenso wie ausgeprägtes Kommunikationsvermögen und ein verbindliches Auftreten. In jedem Fall wird eine Fahrerlaubnis benötigt (Führerscheinklasse B, möglichst Klasse BE).

Vorteilhaft für die Arbeit in den o.g. Tätigkeiten sind ein Jagdschein, ein Sachkundenachweis für die Distanzimmobilisierung von Wildtieren sowie Erfahrung im FFH-Monitoring von Beutegreifern, in der Begutachtung von Wild- und Nutztierrissen und im Umgang mit Medienvertretern.

Die Bereitschaft zum dienstlichen Einsatz auch außerhalb üblicher Arbeitszeiten (nachts und am Wochenende) ist zwingend erforderlich, die Stelle ist aufgrund der Arbeitszeiten und er sehr umfangreichen Aufgaben nicht teilzeitgeeignet. Die Aufgabenwahrnehmung bedingt eine uneingeschränkte körperliche Beweglichkeit und Belastbarkeit insbesondere auch für die in z. T. schwer zugänglichem Gelände durchzuführenden Arbeiten.

Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz strebt in allen Bereichen und Positionen an, Unterrepräsentanzen i. S. des NGG abzubauen. Daher werden hier Bewerbungen von Männern besonders begrüßt. Die Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten sind willkommen.

Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Zur Wahrung Ihrer Interessen wird um einen entsprechenden Hinweis in der Bewerbung gebeten.

Bitte bewerben Sie sich

bis zum 02.03.2022

über unser Online-Bewerbungsmodul, mit Ihrem Anschreiben, Lebenslauf, einer aktuellen Beurteilung oder einem aktuellen Zeugnisses und den üblichen Nachweisen zur Qualifikation.

Für fachliche Rückfragen stehen Ihnen Herr Anders (Tel. 05582/9189-37) oder Herr Glinka (Tel.: 03943/5502-41) und für Fragen zum Ausschreibungsverfahren, Herr Dirk Heitmann (Tel.: 0511/120-3322) im Personalreferat des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, zur Verfügung.

Bewerberinnen und Bewerber, die bereits im öffentlichen Dienst beschäftigt sind, fügen bitte eine Einverständniserklärung zur Einsichtnahme in die Personalakte unter Angabe der Ansprechperson in der jeweiligen Personaldienstelle bei. Zusätzlich geben Sie bereits in der Bewerbung Ihre aktuelle Entgeltgruppe an.

Schriftliche Bewerbungen können Sie an die Nationalparkverwaltung Harz, Lindenallee 35, 38855 Wernigerode richten.

Auf Grund der seit Mai 2018 geltenden Datenschutzgrundverordnung (DS-GVO) sind Sie über die Verarbeitung der von Ihnen im Bewerbungsverfahren bereitgestellten personenbezogenen Daten zu unterrichten. Ich verweise dazu auf folgenden Link: https://www.umwelt.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/stellenangebote/