„Feuer und Zauber“ für den Frieden

Show-Programm kehrt zurück auf die Burg

Ein großes Feuer, begleitet von Zauber- und Show-Programm: Das ist seit 2015 das Erfolgsrezept von „Feuer & Zauber“ am Abend des 30. April auf der Burg in Wertheim. Nach pandemiebedingter Pause in 2020 und der virtuellen Version im vergangenen Jahr, geht die Familienveranstaltung nun wieder in Präsenz über die Bühne – inklusive einer symbolischen Botschaft für den Frieden.

Angesichts des Krieges in der Ukraine, möchte das diesjährige „Feuer & Zauber“- Spektakel darauf aufmerksam machen, wie wichtig ein gutes Miteinander und Kommunikation über die Grenzen hinweg sind. Deshalb freuen sich die Organisatoren umso mehr, die Besucher wieder persönlich auf der Burg begrüßen zu dürfen und gemeinsam ein Zeichen für den Frieden zu setzen.

Mit dabei sind auch in diesem Jahr die Feuerkünstler der Gruppe Caldera, die Fairy Elements aus dem südlichen Main-Tauber-Kreis mit einer neuen spektakulären Licht- und Feuershow sowie erstmals die Musiker von Alex and Friends. Ebenfalls am Start sind eine Hiphop-Tanzgruppe sowie Liedermacher Bousch Bardarossa. Die Moderation übernimmt in bewährter Weise Benjamin Krull alias Zauberer Bennini. „Wir verdienen an der Sache keinen Cent, wir möchten aber wie immer eine tolle Show abliefern und Menschen zusammenbringen“, sagt der federführende Organisator Markus Landeck zur Motivation seines Teams aus Ehrenamtlichen der „Integranz“-Initiative.

Für den krönenden Abschluss sorgt die Firma Franken-Pyro durch spektakuläre Lichteffekte und einem Komplettverzicht auf Knallerei. Lange haben die Organisatoren überlegt, ob man angesichts des Krieges in der Ukraine komplett auf Feuerwerk verzichtet, sich letztendlich aber bewusst dafür entschieden: „Feuerwerk steht für Freude, nicht für Krieg“, sagt Pyrotechniker Jürgen Mattis. „Es ist die friedliche und künstlerische Nutzung der Explosivstoffe und steht sowohl historisch wie auch heute in harschem Kontrast zu deren kriegerischen Einsatz“, so der Verband. 

Die Gästezahl ist pandemiebedingt auf 750 Besucher begrenzt. Eintrittsbändchen gibt es ausschließlich im Vorverkauf, nicht an einer Abendkasse. Sie kosten zwei Euro und sind im Bürger-Service-Zentrum des Rathauses, der Stadtbücherei, der Tourist-Info sowie dem Spielwarenladen Knecht Ruprecht erhältlich.

Um unter Corona-Bedingungen den Andrang zu entzerren, beginnt der Einlass schon um 18 Uhr, die eigentliche Veranstaltung startet gegen 19.30 Uhr. Doch auch während der Wartezeit ist für Unterhaltung gesorgt: Unter anderem stellt Christian Schindler sein Naturtechnikprojekt Hizuna vor, bei dem jeder lernen kann, mit Hilfsmitteln aus der Natur Feuer zu machen. Außerdem werden wieder mehrere Feuer im Burggraben entzündet, die die Menschen zusammenbringen sollen.