„Jugend debattiert“: Landessiegerinnen und Landessieger stehen fest

„Jugend debattiert“: Landessiegerinnen und Landessieger stehen fest

Wer vertritt am 17. und 18. Juni 2022 Berlin in der Bundesqualifikation von „Jugend debattiert“? Heute fand dazu die Entscheidung im Berliner Abgeordnetenhaus statt. Die besten Vier beider Altersgruppen – in Vorentscheidungen ermittelt – debattierten beim Landesfinale am 29. März um den Einzug in den Bundeswettbewerb.
Die Finalfragen lauteten:
„Soll die schulische Wochenarbeitszeit von Schülerinnen und Schülern begrenzt werden?“
„Soll Deutschland wieder in die friedliche Nutzung der Kernenergie einsteigen?“

Die qualifizierten Schülerinnen und Schüler diskutierten dazu heute im Plenarsaal des Abgeordnetenhauses sachkundig und leidenschaftlich. Pro Altersgruppe haben es vier Schülerinnen und Schüler in das Finale geschafft; sie stammen von sieben verschiedenen Berliner Oberschulen. Insgesamt haben in diesem Jahr mehrere Tausend Jugendliche von rund 50 Berliner Oberschulen teilgenommen. Immer mehr Schulen beschäftigen sich mit der Frage, wie Lernende befähigt werden können, sich mit Streitfragen sachlich auseinanderzusetzen und das Gegenüber durch tragfähige Argumente zu überzeugen und gleichzeitig ihm aufmerksam zuzuhören. „Jugend debattiert“ bietet dafür ein Training für Lerngruppen ab der 5. Klasse.
Das Interesse an den „Jugend-debattiert“-Lehrerfortbildungen wächst von Jahr zu Jahr.

Astrid-Sabine Busse, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Es ist in diesen Zeiten besonders wichtig, dass Schülerinnen und Schüler sich nicht nur mit gesellschaftspolitischen Fragen beschäftigen, sondern auch selbst das Wort ergreifen und mit ihren Argumenten überzeugen lernen. Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern sehr herzlich.“

Dennis Buchner, Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses: „Es gehört zur demokratischen Diskussionskultur, die eigene Meinung durch wahrhaftige und überzeugende Argumente zu begründen und gleichzeitig die Gegenrede zu akzeptieren.“

Auch Aziz Bozkurt, Staatssekretär für Jugend, Familie und Schuldigitalisierung, unterstrich die Wichtigkeit, das Debattieren in der Schule zu erlernen, und jurierte in beiden Debatten. Wer überzeugte schließlich die Jury, zu der neben Staatssekretär Bozkurt unter anderen die Vizepräsidentin des Abgeordnetenhauses, Dr. Bahar Haghanipour, der Rhetoriktrainer Haiko Carrels sowie ehemalige Landessiegerinnen und Landessieger gehörten?
In Anwendung der Bewertungskriterien Sachkenntnis, Ausdrucksfähigkeit, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft entschied sich die Jury für die folgende Platzverteilung:

Altersgruppe I (Sekundarstufe I)
„Soll die schulische Wochenarbeitszeit von Schülerinnen und Schülern begrenzt werden?“
Platz 1: Clara Biermann (Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium)
Platz 2: Olivia Abad Kiomall (Dathe-Gymnasium)
Platz 3: Johanna Striebing (Gutenberg-Sekundarschule)
Platz 4: Clara Niederführ (Canisius -Kolleg)

Altersgruppe II (Sekundarstufe II)
„Soll Deutschland wieder in die friedliche Nutzung der Kernenergie einsteigen?“
Platz 1: Maarten Robeck (Goethe-Gymnasium)
Platz 2: Aurora Bostanjoglo (Werner-von-Siemens-Gymnasium)
Platz 3: Simon Rösler (Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium)
Platz 4: Mila Lüdicke (Carl-Zeiss-Sekundarschule)

Die jeweils Erst- und Zweitplatzierten beider Altersgruppen haben sich für den Einzug in den Bundeswettbewerb am 17. Und 18. Juni 2022 qualifiziert. Vielleicht stellt dann auch in diesem Jahr Berlin wieder die Bundessiegerin oder den Bundessieger.

Original Quelle Berlin.de

Bilder Pixabay / Original Quelle

Vermisst: 3-jährige Madeleine McCANN am 03.05.2007 in Praia da Luz / Portugal – Mordverdacht – Zeugen gesucht

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