Landkreis feierte 50-jähriges Bestehen in Bronnbach

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Festakt mit Jubiläumstalk und Landespolizeiorchester

 

 

Mit einer großen Festveranstaltung im Kloster Bronnbach hat der Main-Tauber-Kreis sein 50-jähriges Bestehen gefeiert. Beschwingte Melodien mit dem Landespolizeiorchester Baden-Württemberg, ein Jubiläumstalk mit hochkarätigen Gästen sowie die Festrede von Landrat Christoph Schauder waren die Eckpunkte des Programms im Kreuzganginnenhof. Ein Festbankett im Bernhardsaal schloss sich an. Darüber berichtet das Landratsamt.

 

Rund 170 Gäste waren der Einladung in die frühere Zisterzienserabtei gefolgt – darunter Bundes- und Landtagsabgeordnete, die Mitglieder der ab 2009 gewählten Kreistage sowie die Oberbürgermeister und Bürgermeister aus dem Landkreis einschließlich ihrer Vorgänger. Ebenso vertreten waren die Landräte aus den umliegenden Kreisen und dem Partnerlandkreis Bautzen sowie die leitenden Mitarbeiter des Landratsamts. Nicht fehlen durften auch Vertreter der Unternehmen, an denen der Landkreis beteiligt ist oder die zu seinen regelmäßigen Geschäftspartnern gehören, sowie Abordnungen von Polizei, Blaulichtorganisationen, Kirchen, Gerichten und Organisationen. In einer Gedenkminute wurde an den verstorbenen Ersten Landesbeamten a.D. Jörg Hasenbusch erinnert.

 

In seiner Rede schilderte Landrat Christoph Schauder, wie es zu der Kreisreform vor 50 Jahren überhaupt gekommen war. Die Verwaltungsstrukturen seien vor dem Jahr 1973 als zu kleinteilig empfunden, der Ruf nach gleichwertigen Lebensverhältnissen im ganzen Land immer lauter geworden. Um überörtliche Pläne für Abfallentsorgung, Verkehrsinfrastruktur, Schulen oder Krankenhäuser zu verwirklichen, seien schlagkräftigere Verwaltungseinheiten mit ausreichend Fachpersonal und moderner Ausstattung notwendig geworden.

 

Auch wenn es für viele nicht leicht gewesen sei, dass die Anzahl der Landkreise durch die Kreisreform zum 1. Januar 1973 nahezu halbiert wurde, habe man doch „handlungsfähigere Verwaltungseinheiten sowie wirtschaftlich lebensfähige Landkreise“ geschaffen. In einem spannenden Prozess sei der heutige Main-Tauber-Kreis zusammengewachsen, die kommunale Familie stark und geeint. Landrat Schauder bekannte sich dazu, ein „Fan der Verwaltungsebene Landratsamt“ zu sein, denn hier würden Entscheidungen getroffen, die das tägliche Leben der Menschen prägen – beispielsweise bei der Breitbandversorgung, der Jugendhilfe, der Koordinierung des ÖPNV oder der Abfallentsorgung.

 

 

Rosi Düll moderierte den kurzweiligen Jubiläumstak mit interessanten Gesprächspartnern. Foto: Landratsamt Main-Tauber-Kreis
 

 

Gleichwohl kritisierte Landrat Schauder, dass die Landkreise in den vergangenen Jahren oftmals „Feuerwehrfunktionen übernommen und als Nothelfer für Berlin und Stuttgart fungiert“ hätten. Auch wenn die Kreise diese Aufgaben „mehr als nur zufriedenstellend“ erledigt hätten, seien die Kreisverwaltungen in einer Überlastungssituation, die so nicht weiterbestehen könne. Beim Beschluss von Gesetzen müsse die Umsetzung vor Ort mitgedacht und generell das Verhältnis von Bürger und Staat in Teilen neu definiert, die Eigenverantwortung wieder stärker in den Fokus gerückt werden.

 

SWR-Redakteurin Rosi Düll moderierte anschließend den kurzweiligen Jubiläumstalk. Gesprächspartner war unter anderem Professor Stefan Gläser, ehemals Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Wertheim und später geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg. Er würdigte am Main-Tauber-Kreis die „wunderbare Verbindung aus württembergischem Fleiß und badischer Großzügigkeit“. Der Kreis sei auch dank der „respektablen Zahl an Mittelständlern in Baden-Württemberg ganz oben“.

 

In der Talkrunde kamen außerdem zu Wort die Amtschefin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR), Ministerialdirektorin Grit Puchan, Altlandrat Georg Denzer, sein Nachfolger Reinhard Frank, Unternehmer Dr. Manfred Wittenstein sowie Anette Schmidt, die als erste Frau im Main-Tauber-Kreis zur Bürgermeisterin gewählt wurde.

 

Musikalisch umrahmt wurde der Festakt durch das Landespolizeiorchester Baden-Württemberg mit Chefdirigent Professor Stefan R. Halder.

 

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Original Quelle by Wertheim24.de

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