Landkreis Miltenberg – Pressearchiv

Ehrungen und Vereidigung der Neuen im Pfarrheim Leidersbach

Leidersbach.
Mit schmissiger Blasmusik des Roßbacher Musikvereins »Edelweiß« unter der Leitung von Norbert Langenheine wurde der Feldgeschworenenjahrtag im Altlandkreis Obernburg am Samstag, 13. Mai im festlich geschmückten und vollbesetzten Pfarrheim des Leidersbacher Ortsteils Roßbach eingeläutet. Zuvor hatten die Teilnehmer an der Kirchenparade und am Festgottesdienst in der Kirche St. Laurentius teilgenommen. Danach fand eine symbolische Baumpflanzung statt, bevor sich der Festzug zum Pfarrheim bewegte.

Die Organisation mit einer Vielzahl von Helfern lag in der Verantwortung von Gernot Pfuhl, Obmann der Feldgeschworenen Roßbach, der die Gäste begrüßte, nachdem Kreisobmann Christian Schüßler die Tagung offiziell eröffnet hatte und neben allen Anwesenden viele Ehrengäste willkommen hieß. Darunter befanden sich zahlreiche Bürgermeister, Bundestagsabgeordneter Alexander Hofmann und Landtagsabgeordneter Berthold Rüth. Für die Kommune hob Bürgermeister Michael Schüßler das Engagement der Feldgeschworenen hervor, die ihr Amt mit großer Leidenschaft ausübten.

Wichtige Vorbilder in der freiheitlichen Gesellschaft

Landrat Jens Marco Scherf erinnerte an den hundertsten Jahrtag, der bedingt durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie erst im September 2022 stattfinden konnte. Das Feldgeschworenenwesen sei nicht nur der älteste Pfeiler des gesellschaftlichen Miteinanders im fränkischen Kulturraum. Aufgrund des subsidiären Charakters sei er auch wegweisend für aktuelle politische Herausforderungen und die Gestaltung der Zukunft. An die Feldgeschworenen richtete er die Worte: »Sie sind mit ihrem Engagement für ein friedliches Miteinander in unserer freiheitlichen Gesellschaft wichtige Vorbilder und Aktive
für Frieden und Freiheit.«

Für langjähriges Engagement ausgezeichnet

Zusammen mit Kreisobmann Christian Schüßler und Andreas Zimmermann als Vertreter des Amts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung von der Außenstelle Klingenberg zeichnete Landrat Jens Marco Scherf für 25 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit Alfred Aulbach (Leidersbach-Volkersbrunn) Alfred Bauer (Leidersbach), Wilhelm Lieb (Mömlingen) Holger Frieß und Norbert Frieß (beide Eschau-Sommerau) aus. Ottmar Frieß, ebenfalls aus Eschau-Sommerau, wurde für 50-jähriges Engagement geehrt.

Neue Feldgeschworene im Altlandkreis Obernburg

Anschließend fand die Vereidigung der neuen Feldgeschworenen statt. Es sind Marcus Becker und Timo Sauerwein (beide aus dem Elsenfelder Ortsteil Schippach), Marina Kempf und Rainer Stegmann aus Hausen, Andreas Hirsch aus dem Sulzbacher Ortsteil Dornau, Armin Hornung aus Mömlingen, Jochen Schandel aus Großwallstadt sowie Klaus Köhler aus dem Obernburger Stadtteil Eisenbach und Peter Pollakowski aus Obernburg. Mit Monika Schuck aus Leidersbach ist nun Marina Kempf die zweite Frau in der Runde der Feldgeschworenen aus dem Altlandkreis Obernburg.

Grüße und Worte der Anerkennung sprachen Andreas Zimmermann vom Vermessungsamt, der Bundestagsabgeordnete Alexander Hofmann und Landtagsabgeordneter Berthold Rüth. Mit dem Singen der Bayern- und Deutschlandhymne sowie des Frankenlieds wurde der erste Teil des Feldgeschworenenjahrtags beendet, Im Rahmen des Jahrtags war letztmals Regina Groll als Sachgebietsleiterin des Landratsamtes anwesend, die künftig ihren Ruhestand antritt. Sie wurde mit einem Blumenstrauß von Kreisobmann Christian Schüßler verabschiedet, der auch ihre Nachfolgerin Sabine Dobler-Stegmann mit einem Frühlingsstrauß willkommen hieß. 

Auszeichnung für 25-jährige Tätigkeit als Feldgeschworene durch Kreisobmann Christian Schüßler und Landrat Jens Marco Scherf (von rechts) sowie Andreas Zimmermann vom Vermessungsamt (links).
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Ein halbes Jahrhundert ist Ottmar Frieß (dritter von links) als Feldgeschworener aktiv und wird durch Christian Schüßler (rechts), Landrat Scherf) und Andreas Zimmermann (von links) geehrt.
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Die Neuen in der Riege der Feldgeschworenen des Altlandkreises Obernburg mit Landrat Jens Marco Scherf, Kreisobmann Christian Schüßler (von rechts) und Andreas Zimmermann (links) vom Vermessungsamt.