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17.05.2022

Am 12. Mai fand die Podiumsdiskussion „Klimawandel und Hochwasser“ des Geo-Naturparks Bergstraße-Odenwald in Mömlingen statt. Zahlreiche Interessierte folgten der Diskussion der geladenen Experten Thomas Junghänel vom Deutschen Wetterdienst und Mari Pani vom Ingenieurbüro ISB sowie Dr. Jutta Weber vom Geo-Naturpark und dem Mömlinger Bürgermeister Siegfried Scholtka.

Der Klimawandel und seine Folgen sind derzeit in aller Munde. Dass dieses Thema mit dem Titel „Jedes Jahr ein Jahrhunderthochwasser?“ auch die Bürger und Bürgerinnen in Mömlingen bewegt, zeigte das große Interesse am Veranstaltungsabend, zu dem der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald gemeinsam mit der Gemeinde Mömlingen eingeladen hatte. Marcus Vogel, Projektleiter im Team des Geo-Naturparks und Moderator der Veranstaltung, führte Podium und Publikum durch den kurzweiligen Abend und hatte eine Reihe von Fragen vorbereitet. So erläuterte Thomas Junghänel vom Deutschen Wetterdienst, dass mit steigenden Temperaturen auch die Wahrscheinlichkeit für starke, kleinräumige Niederschlagsereignisse wie bei der letztjährigen Katastrophe im Ahrtal steigen wird. Gepaart mit einem hohen Grad an Bodenversiegelung und entsprechenden Reliefstrukturen kann es so in kurzer Zeit zur starken Hochwassern kommen.

Welche Maßnahmen prophylaktisch getroffen werden können, erörterte Mario Pani am Beispiel von Mömlingen. Hierbei geht es, neben massiven Schutzmaßnahmen wie Damm-Bauwerken, welche mit hohen Kosten verbunden sind, auch um das Thema Sensibilisierung der Bevölkerung. Weniger versiegelte Fläche anstatt Schottergärten und ein rücksichtsvoller Umgang mit den Fließgewässern in der Nähe des eigenen Gartens können ein erster Schritt zu einem effektiven Hochwasserschutz sein. Dass man auch gut vorbereitet ist, wenn es zu starken Niederschlägen kommt, führte Bürgermeister Scholtka aus. Er erklärte den Bürgern, welche Maßnahmen die Gemeinde bereits getroffen hat und, dass es manchmal auch sinnvoller ist, einzelne Gebäude mit geförderten Maßnahmen wie wasserdichte Kellerfenster auszustatten, als große Schutzbauwerke zu errichten. Und auch durch die Renaturierung des Amorbachs habe man nun Potentiale für die Aufnahme von Niederschlägen zurückgewinnen können.

Dr. Jutta Weber erläuterte, dass der Geo-Naturpark besonderen Wert auf die thematische und regionale Vernetzung aller Partner und die Vermittlung eines Umweltbewusstseins legt. Dabei steht besonders die künftige Generation im Fokus, was durch die Umweltpädagogische Station in Mömlingen, die Naturpark-Rangerin im bayerischen Teilgebiet und auch die Entwicklung von gleich zwei Naturpark-Kitas vor Ort besonders augenfällig ist. Zudem ist es ihm ein Anliegen, ganz pragmatisch aufzuzeigen, was jeder Einzelne in Sachen Klimaschutz tun kann. Die zahlreichen Fragen und Kommentare aus dem Publikum zeigten, wie groß das Interesse und auch die Betroffenheit von Seiten der Teilnehmenden war – und dass man sich mehr derartige Veranstaltungen wünscht.

Der Geo-Naturpark hatte die Veranstaltungsreihe „Klimahelden“ im Rahmen des RURITAGE-Projekts zusammen mit der Gemeinde Mömlingen initiiert. Die Podiumsdiskussion bildete den Abschluss des Projekts in Mömlingen, zugleich ist eine Weiterführung der „Klimahelden“ für Ende des Jahres in Bensheim bereits in Vorbereitung. Das Projekt „Klimahelden“ ist eine von zahlreichen Optionen, die die Mitgliedskommunen im Rahmen der jährlichen Projektförderung beim Geo-Naturpark beantragen können und entsprechende finanzielle und fachliche Unterstützung erhalten.

Podiumsdiskussion „Klimawandel und Hochwasser“ in Mömlingen

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Original Quelle by Wertheim24.de

Bildergalerie 196.Michaelismesse Wertheim – Tag der Firmen , Donnerstag 05.10.2017

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