Neue Ausstellung im FEZ-Berlin eröffnet – Susi und Wir. Vom Hingucken und Wegschauen

Neue Ausstellung im FEZ-Berlin eröffnet – Susi und Wir. Vom Hingucken und Wegschauen

Eine Ausstellung nach Motiven des Buches “Susi, die Enkelin von Haus Nummer 4”.

Die neue Ausstellung des Alice-Museum für Kinder im FEZ-Berlin wurde am 4. Mai 2022 in Anwesenheit der Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Astrid Sabine Busse, des Bezirksbürgermeisters von Treptow-Köpenick, Oliver Igel, des Rabbiners Dr. Walter Rothschild, der Schauspielerin Esther Zimmering, der Buchautorin Birgitta Behr, der Kuratoren Claudia Lorenz und Stefan Ostermeyer sowie des Geschäftsführers des FEZ-Berlin, Thomas Liljeberg-Markuse und vieler Gäste eröffnet. Ab Samstag, dem 7. Mai 2022 wird die Schau im FEZ-Berlin – für Menschen ab 10 Jahren geöffnet sein.

Hingucken oder Wegschauen? Verändern oder Stillstehen? Die Entscheidung liegt bei uns. Mit Fragen nach Zivilcourage und Mut, die vor dem Hintergrund von Kriegen und Krisen hochaktuell sind, beschäftigt sich “Susi und Wir.“.

In einer Stadtkulisse mit Wohnung, Parlament, Versteck, Bahnhof, Laden, Schule und Kino eröffnet sich den jungen Besucherinnen und Besuchern eine offene Atmosphäre zwischen damals und heute, die zum Nachdenken, Anfassen und Entdecken einlädt. Die Schauspielerin Iris Berben führt als Erzählerin durch alle Stationen.

Im Zentrum steht die wahre Geschichte des jüdischen Mädchens Susi Collm. Gerade mal sechs Jahre alt musste sich Susi von 1942 bis 1945 gemeinsam mit ihren Eltern vor den Nazis verstecken. Die Familie überlebte, weil es mutige Menschen gab, die halfen – und weil die Collms, trotz des Grauens der Nazizeit, nicht aufgaben.

Ungewöhnliche Zugänge schaffen Raum zur aktiven Auseinandersetzung mit der NS-Zeit – und zeigen heutige Formen von Ausgrenzung und Antisemitismus, aber auch Beispiele von Zivilcourage. Historische Dokumente, wie z. B. die letzten Abschiedsbriefe der Großmutter, Filmdokumente oder das Visum für die Ausreise nach Kuba, vertiefen die gezeigten Inhalte.

„Über Jahrzehnte lag der Fokus im schulischen Umgang mit der NS-Geschichte auf Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe. Dabei begegnen auch Kinder im Grundschulalter als Teil unserer Gesellschaft den Themen Nationalsozialismus und Holocaust. Mit dieser neuen Ausstellung gelingt es gut, auch schon ältere Grundschulkinder für das Thema zu sensibilisieren und Antisemitismusprävention zu bewirken. Die Ausstellung bietet Zugänge altersgerechte Ansätze, die die Kinder dort abholen, wo sie stehen“, so die Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Astrid Sabine Busse.

“Susi und Wir. Vom Hingucken und Wegschauen” ist eine Ausstellung des Alice – Museum für Kinder im FEZ und der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, entstanden nach Motiven des Kinderbuchs „Susi, die Enkelin von Haus Nummer 4“ von Birgitta Behr. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Anne Frank Zentrum, Berlin, und wird gefördert von PS Sparen und Gewinnen der Berliner Sparkasse. Kuratiert wurde sie von Claudia Lorenz und Stefan Ostermeyer vom Alice – Museum für Kinder im FEZ-Berlin.

Alice-Museum für Kinder: Ausstellungsbesuch

  • Öffnungszeiten: 07.05. – 18.12.2022

Grund- und Oberschule 5. – 8. Klasse

  • Dienstag – Donnerstag 9:30 – 11:30 Uhr und 12:30 – 14:30 Uhr
  • Gruppeneintritt (bis zu 20 P.): 80,00 € (weitere 4,00 € p. P.) / Begleitende frei/ max. 30 TN

Familien mit Kindern empfohlen ab 10 Jahre

  • Samstag, Sonntag, Feiertag
  • 12:30 – 14:30 Uhr und 15:30 – 17:30 Uhr
  • Museumsticket: ab 6,50 € p. P. (inkl. Tagesticket FEZ)
  • Tickets: FEZ Tickets

Sommer- und Herbstferien gesonderte Öffnungszeiten.

Weitere Informationen
https://fez-berlin.de/ und https://alice-museum-fuer-kinder.fez-berlin.de/

Original Quelle Berlin.de

Bilder Pixabay / Original Quelle

Vermisst: 3-jährige Madeleine McCANN am 03.05.2007 in Praia da Luz / Portugal – Mordverdacht – Zeugen gesucht

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