Regionalministerin Honé: „Zukunftsräume“ können Klein- und Mittelstädten als Experimentierraum dienen und Perspektiven aufmachen | Nds. Ministerium für Bundes

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Regionalministerin Honé: „Zukunftsräume“ können Klein- und Mittelstädten als Experimentierraum dienen und Perspektiven aufmachen | Nds. Ministerium für Bundes

Vor mehr als 180 Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunalpolitik, Verwaltung und Beratung betonen Expertinnen und Experten den Trend zur Klein- und Mittelstadt

Zur mittlerweile vierten Netzwerkkonferenz des Programms „Zukunftsräume Niedersachsen“ begrüßte die niedersächsische Regionalministerin Birgit Honé am (heutigen) Mittwoch mehr als 180 Fachleute aus Kommunalpolitik, Verwaltung sowie aus der Stadt- und Regionalentwicklung. Schwerpunkt des digitalen Austauschs des Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung waren die Trends und Herausforderungen kleiner und mittlerer Zentren insbesondere in ländlichen Räumen. „Die ohnehin schon großen Herausforderungen für unsere niedersächsischen Klein- und Mittelstädte haben sich während der zwei Pandemiejahre noch verstärkt“, sagte Ministerin Honé. Die Auswirkungen des demografischen Wandels mit den Herausforderungen für die Daseinsvorsorge seien bereits vor der Pandemie deutlich zu spüren gewesen.

Über das Zukunftsräume-Programm des Regionalministeriums können Kommunen Maßnahmen auf den Weg bringen, um den vielfältigen Herausforderungen zu begegnen. Die Zukunftsräume Niedersachsen sind dabei bewusst als niedrigschwelliges Förderprogramm konzipiert, um Raum zum Experimentieren zu bieten und so innovative Konzepte zu fördern, die auch andernorts aufgegriffen werden können. „Mit der heutigen Veranstaltung wollen wir den Wissensaustausch fördern und die Vernetzung der Akteurinnen und Akteure intensivieren“, erklärte die Ministerin.

Impulse versierter Referent*innen eröffneten die Konferenz. Der Leiter des ZTB Zukunftsbüro Wien, Andreas Reiter, sieht Klein- und Mittelstädte als „Sehnsuchtsorte für junge urbane Milieus“, ermöglicht vor allem durch die Digitalisierung der Arbeitswelt.

Auch Barbara Possinke, geschäftsführende Gesellschafterin des Architekturbüros RKW Architektur+ aus Düsseldorf, sieht einen Trend hin zu Klein- und Mittelstädten mit bezahlbarem Wohnraum.

In Workshops tauschten sich die Teilnehmenden am Nachmittag zu den Themen Coworking im ländlichen Raum, die Rolle der Hotellerie und Gastronomie für lebendige Innenstädte, Wohnnutzungen in den Innenstädten und die Bedeutung Digitale Präsenz aus.

Seit 2019 hat das Ministerium über die Zukunftsräume mit 11,5 Millionen Euro Förderung bereits 59 Projekte in Niedersachsen unterstützt. Dabei habe sich der Erfolg individueller Lösungen gezeigt, betonte Honé. Allerdings müsse das Rad auch nicht immer neu erfunden werden, ergänzte sie. „Was in Verden funktioniert, ist vielleicht auch eine Lösung für Bad Bentheim. Daher bringen wir mit dieser Konferenz Erfahrungen aus dem ganzen Land zusammen“, sagte sie.

Hintergrund:

2019 hat das Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung das Programm „Zukunftsräume Niedersachsen“ aufgelegt. Es unterstützt Projekte für die Lebendigkeit und Attraktivität von Kommunen ab 10.000 Einwohnenden mit Zentrumsfunktionen im ländlichen Räumen Zentrumsfunktionen. Das Programm beruht auf den drei Säulen Beratung, Förderung und Vernetzung. Die projektbezogene Förderquote liegt bei 60 Prozent, für Kommunen mit geringer Steuerkraft bei 90 Prozent. Die Fördersumme pro Projekt liegt zwischen 75.000 und 300.000 Euro. Um die Ideenfindung und den Erfahrungsaustausch zu intensivieren, finden regelmäßig Netzwerkveranstaltungen statt.

Seit 2019 gingen in vier Antragsrunden mehr als 100 Interessensbekundungen ein, aus denen einschließlich der laufenden Runde 59 Projekte ausgewählt wurden und mit insgesamt 11,5 Millionen Euro über die Richtlinie gefördert werden. Davon haben mehr als die Hälfte einen direkten Bezug zur Revitalisierung der Innenstädte.

Stichtag für die fünfte Antragsrunde ist der 13. Mai 2022.

Einen Film über die Ziele und Säulen des Zukunftsräume-Programms finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=pAdRo3Ns_Jw.

Weitere Informationen zum Programm Zukunftsräume Niedersachsen gibt es hier:

https://www.mb.niedersachsen.de/zukunftsraeume-niedersachsen/zukunftsraeume-178270.html.

Original Quelle Niedersachsen.de

Bilder Pixabay / Original Quelle

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