Saarland – Aktuelle Meldungen – Ausbau von Radwegen: Rehlinger unterwegs im Saarpfalz-Kreis

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Saarland – Aktuelle Meldungen – Ausbau von Radwegen: Rehlinger unterwegs im Saarpfalz-Kreis


| Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr
| Verkehr, Radverkehr, Verkehrsplanung

Ein guter Tag für den Radverkehr im Saarland: Verkehrsministerin Anke Rehlinger war am Freitag, 21. Januar, im Saarpfalz-Kreis auf Tour, um dort zwei große Baumaßnahmen zum Ausbau der innerkommunalen Radinfrastruktur in Schwung zu bringen: den Ersatzneubau der Radwegebrücke am Betzenweg in Niederbexbach und den Ersatzneubau der Bliesbrücke im Blieskasteler Stadtteil Breitfurt.

Dafür hatten Bexbach und Blieskastel mit Hilfe des Verkehrsministeriums Bundesmittel aus dem Sonderprogramm Stadt & Land beantragt. Im Gepäck hatte die Ministerin das Zusageschreiben über die grundsätzliche Förderfähigkeit des Projektes in Blieskastel. Für den Ersatzneubau in Bexbach ist die Abstimmung mit dem Bund als Fördermittelgeber noch nicht abgeschlossen, Rehlinger sicherte aber hier weitere Unterstützung zu.

Verkehrsministerin Rehlinger: „Gemeinsam mit dem Bund wollen wir gezielt den Alltagsradverkehr in den Kommunen stärken. Bei den Privatpersonen ist die Fahrradbegeisterung bereits ausgebrochen. Mit der Bundesförderung können Städte und Gemeinden jetzt auch die entsprechenden Strukturen für den Alltagsradverkehr schaffen. Die Initiativen von Bexbach und Blieskastel zeigen, dass es sich lohnt, diese Möglichkeiten zu nutzen.“

Über die Landesrichtlinie Nachhaltige Mobilität (NMOB) können bis Ende 2023 rund 7,7 Mio. Euro des Bundesverkehrsministeriums für den Ausbau der Radinfrastruktur im Saarland abgerufen werden. Die Förderquote beträgt 75 Prozent, für Projekte finanzschwacher Kommunen bis zu 90 Prozent. Bei Maßnahmen von besonderem Landesinteresse kann das Saarland sogar auf 100 Prozent aufstocken.

Die Baukosten der Brücke in Niederbexbach betragen nach aktualisierter Kostenberechnung 1,4 Mio. €, die beantragte Förderung beläuft sich auf 1,26 Mio. € und damit 90 Prozent der Gesamtkosten. Die Brücke ist Teil des Saar-Nahe-Höhen-Radweges. Seit Sperrung der Brücke im Juli 2020 muss der gesamte Radverkehr weiträumig umgeleitet werden. Die Stadt Bexbach plant, das bestehende Bauwerk abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Laut Förderantrag sollen die entsprechenden Arbeiten in 2022 vollständig abgeschlossen sein.

Die Erneuerung der Bliesbrücke zwischen Breitfurt und Wolfersheim wird mit 90 Prozent der Gesamtkosten gefördert. Diese liegen bei 630.000 Euro, die beantragte Förderung beläuft sich demnach auf rund 570.000 Euro. Für 2022 plant die Stadt Blieskastel den Rückbau der bestehenden Brücke, 2023 soll der Neubau erfolgen. Dadurch werden die westlich der Blies gelegenen Ortsteile mit wichtigen infrastrukturellen Einrichtungen wie dem Bahnhof Blieskastel-Lautzkirchen verbunden. Die Bedeutung des Bahnhofs für den Radverkehr soll durch die zeitnahe Errichtung einer Bike & Ride-Anlage nochmals erhöht werden. Fußgänger werden die neue Brücke ebenfalls benutzen können.

Anschließend besuchte Ministerin Rehlinger die Fahrradreparaturstation der Stadt Blieskastel am Niederwürzbacher Weiher. Das Verkehrsministerium fördert solche Stationen mit bis zu 75 Prozent. Blieskastel hatte einen Antrag für vier Stationen an unterschiedlichen Standorten gestellt und erhielt eine Landesförderung in Höhe von 5.100 Euro. Alle vier Servicestationen wurden im Dezember 2021 in Betrieb genommen.

Am Niederwürzbacher Weiher überreichte Rehlinger gemeinsam mit Umweltminister Reinhold Jost dem Bürgermeister von Blieskastel, Bernd Hertzler, einen Förderbescheid zur Unterstützung des Neubaus einer Fußgängerbrücke über den Weiher. Das Wirtschaftsministerium übernimmt die Kosten für den Abbruch der bestehenden Brücke sowie den Ersatzneubau in Höhe von 95 Prozent. Die Mittel von insgesamt 274.000 Euro stammen aus dem Programm zur Förderung der touristischen Infrastruktur. Das Umweltministerium fördert darüber hinaus den Brückenüberbau aus heimischen Hölzern mit rund 119.000 Euro aus Mitteln der Dorfentwicklung.

Umweltminister Reinhold Jost: „Ich bin froh, dass die Brücke als Verbindungsglied im Rahmen des Rundwanderwegs Würzbacher Weiher in absehbarer Zeit erneuert werden kann.  Durch die strategische Förderallianz unserer beiden Häuser ist dieses Projekt für die Stadt Blieskastel finanzierbar. Diese Investition in die Naherholungs-Infrastruktur lohnt sich. Sie ist wichtige Voraussetzung für die Entwicklungsfähigkeit des Ortes.“

Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger: „Die Stadt Blieskastel entwickelt ihre touristischen Leuchttürme stetig weiter. Ich freue mich sehr, dass wir sie dabei unterstützen können. Mit dem Neubau der Brücke setzt die Stadt die richtigen Weichen, um die Wertschöpfung vor Ort zu erhöhen. Die Gastronomie am Weiher profitiert von der Maßnahme und damit auch alle Gäste, Ausflügler und Anwohner.“

Der Niederwürzbacher Weiher ist ein beliebtes Naherholungsgebiet und zählt zu den meistbesuchten Ausflugszielen im Biosphärenreservat Bliesgau. Die UNESCO hat ihr Zertifikat für die Region um weitere 10 Jahre verlängert.

Medienansprechpartner


Presseprecher des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr

Julian Lange
Pressesprecher und Referatsleiter M/6: Kommunikation, Medienarbeit, Redaktion

Franz-Josef-Röder-Straße 17
66119 Saarbrücken

Original Quelle Saarland.de

Bilder Pixabay / Original Quelle

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