Saarland – Aktuelle Meldungen – Landesregierung plant gemeinsamen Aufbau eines regionalen Pools an Sprachmittlern zur Verbesserung der Integration

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Saarland – Aktuelle Meldungen – Landesregierung plant gemeinsamen Aufbau eines regionalen Pools an Sprachmittlern zur Verbesserung der Integration


| Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie
| Soziales, Demografie, Bürger, Gesellschaft

„In dieser Maßnahme sehen wir Entwicklungspotenzial und möchten uns zeitnah mit allen Teilnehmern in einem weiteren Gespräch über die Möglichkeiten zur konkreten Umsetzung unterhalten“, erklärt Integrations- und Familienministerin Monika Bachmann

 „Die Integration von Kindern mit Migrations- und Fluchthintergrund ist mir als Integrations- und Familienministerin ein großes Anliegen. Jedoch ist die Integration oft mit Schwierigkeiten und Herausforderungen verbunden, denn durch die oft lückenhaften oder gar fehlenden Deutschkenntnisse kommt es zu Kommunikationsproblemen – nicht nur zwischen den Lehrern und den Schülern, sondern auch mit den Eltern. Neben dem Lotsendienst, den wir aus unserem Haus jährlich mit 430.000€ fördern, besteht derzeit kein strukturiertes landeseigenes Angebot an Sprachmittlung. In dieser Maßnahme sehen wir Entwicklungspotenzial und möchten uns zeitnah mit allen Teilnehmern in einem weiteren Gespräch über die Möglichkeiten zur konkreten Umsetzung unterhalten“, erklärt Gesundheitsministerin Monika Bachmann im Anschluss an ein gemeinsames digitales Gespräch, an dem auch Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot, der Saarländische Städte- und Gemeindetag, der Landkreistag, die LIGA der freien Wohlfahrtspflege, das Landesinstitut für präventives Handeln sowie einzelne kommunale Vertreter aus dem Integrationsbereich teilgenommen haben.

 

Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot betont: „Die Nachfrage nach Sprachförderangeboten an unseren Schulen ist hoch und in der Corona-Krise – insbesondere vor dem Hintergrund der pandemiebedingten Einschränkungen des Präsenzunterrichts – weiter gestiegen. Im Rahmen unserer derzeit im aktuellen Doppelhaushalt bestehenden Möglichkeiten versuchen wir, ein Maximum an Sprachförderangeboten an unseren Schulen dauerhaft zu ermöglichen. Dafür ist es wichtig, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen, deshalb war die heutige Runde wichtig. Mein Ziel ist es, die Sprachförderung – und damit die Sprachförderlehrkräfte – möglichst vollständig in die Trägerschaft des Landes zu überführen und dauerhaft sichere und attraktive Arbeitsverhältnisse zu schaffen. Im Rahmen des Programms ‚Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche‘ haben wir den Schulen zudem Budgets zugewiesen, mit denen sie entsprechend ihres jeweiligen Bedarfs vor Ort zusätzliche Förder- und Unterstützungsmaßnahmen gemeinsam mit externen Partnern umsetzen können. An gut einem Drittel der Schulen wird im Rahmen dieses Programms zusätzliche Sprachförderung angeboten.“

 

„Aufgrund von Initiativen aus dem Grundschulbereich war es das Anliegen des SSGT, zu dem Thema der Sprachförderung für Kindern mit Migrationshintergrund alle wichtigen Akteure an einen (digitalen) Tisch zu bekommen und den Dialog zu verstärken. Dies ist gelungen. Es zeigte sich, wie wichtig es gesamtgesellschaftlich ist, frühzeitig in Sprachkenntnisse zu investieren. Der SSGT ist dankbar, dass die beiden Ministerinnen sich die Zeit genommen haben, mit Vertretern der Kommunen, betroffener Grundschulen und der Verbänden das Thema zu besprechen und dabei auch konkrete Perspektiven und Verbesserungspotentiale aufzuzeigen“, so der Präsident des Saarländischen Städte- und Gemeindetages (SSGT) Bürgermeister Hermann-Josef Schmidt.

Medienansprechpartner

Manuel Kerber
Pressesprecher

Franz-Josef-Röder-Straße 23
66119 Saarbrücken

Original Quelle Saarland.de

Bilder Pixabay / Original Quelle

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