Sachsen verliert die Menschen – zum Dresdener Agieren im Strukturwandel

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Lausitzer Rundschau Cottbus (ots)

Es lässt sich kaum anders sagen: Sachsen ist gerade auf dem besten Weg, die Sache mit dem Strukturwandel in der Lausitz gehörig zu versemmeln. Nicht, dass der bisher in Berlin ausgesprochen gut vernetzte Ministerpräsident schon genügend auch zusätzliche Geldquellen angebohrt hätte für sein Land. Da steht Sachsen dicke da. Die langfristigen großen Linien scheinen für die Regierenden in Dresden sonnenklar zu sein. Aber sie verlieren gerade die Menschen, die am Tagebaurand oder im Schatten der Braunkohlekraftwerke wohnen. Das ist fatal und ein Fehler mit langfristigen Folgen. Verändern lässt sich ein Landstrich eben nur MIT den Menschen, die dort leben. Tausende von denen verlieren mit dem Ende der Kohleverstromung ihre wirtschaftliche Perspektive und bekommen Angst vor der Zukunft. Ihnen detailliert zu sagen, wie es für sie konkret weiter gehen kann, ist eine essentielle Aufgabe von Politikern und Verwaltern.

Ein neues Bad – nicht vorrangig touristisch ausgerichtet – in Kamenz oder eine klimaneutrale und barrierefreie Straßenbahn in Görlitz können Menschen mit Zukunftssorgen um Schleife, Rietschen, Hoyerswerda und Weißwasser nicht beruhigen. Sachsens Staatsregierung muss Farbe bekennen und den Menschen im Revier endlich erklären, wie genau der Plan für ihre Zukunft aussieht, welches die Beschäftigungsperspektiven für sie und ihre Kinder sein werden, wenn die Kohle geht. Und die Regierenden müssen endlich viel kreativer werden, bei der Umsetzung der Bundes- und EU-Unterstützungsprogramme – nicht irgendwann, sondern jetzt!

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