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Schon jetzt große Vorfreude auf die Fertigstellung
Darauf haben nicht nur die Eltern in Kembach und Dietenhan lange gewartet: Bei strahlendem Sonnenschein und bester Stimmung wurde jetzt der Spatenstich für Umbau und Erweiterung der Evangelischen Kindertagesstätte in Kembach gesetzt. „Das ist ein wichtiger und großer Tag für alle in Kembach und Dietenhan“, sagte Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez. Aus intensiven, energischen und emotionalen Diskussionen der Vergangenheit entstehe jetzt etwas Gutes.
Herrera Torrez bedauerte, dass die erkrankte Ortsvorsteherin Tanja Bolg an der Zeremonie nicht teilnehmen konnte. „Sie hat wie eine Löwin für das Projekt gekämpft“, das auch ihn vom ersten Tag seiner Amtszeit an beschäftigt habe. Der OB wies auf den großen Zuwachs an Kindern speziell im Osten von Wertheim hin. Deshalb habe man erst kürzlich eine neue Krippengruppe in Lindelbach eröffnet. Und auch für Bettingen werde man eine Lösung finden, zeigte er sich zuversichtlich.
„Es braucht aber nicht nur Gebäude. Es braucht Menschen, die sie mit Leben erfüllen“, nutzte der Oberbürgermeister die Gelegenheit, der Kita-Leiterin Karina Zeidler und ihrem Team zu danken. In schwierigen Zeiten und unter besonderen Umständen leisteten sie, wie die Kolleginnen und Kollegen in den anderen Einrichtungen, hervorragende Arbeit. Angesichts veranschlagter Baukosten von rund 3,1 Millionen Euro werde deutlich, „solche Projekte sind nicht mehr mit Kleingeld zu bezahlen“, so Herrera Torrez. Doch die beträchtlichen Mittel seien gut angelegt.
Von einem Tag, den man lange herbeigesehnt habe, sprach der stellvertretende Ortsvorsteher Udo Fertig. Er betonte, wie wichtig es auch für die kleineren Ortschaften sei, Kindergartenplätze anbieten zu können. Man könne die Fertigstellung kaum erwarten. „Jetzt habe wir das Projekt nicht mehr nur im Kopf, sondern vor Augen“, freute sich Pfarrer Bernhard Ziegler für die Evangelische Kirchengemeinde als Trägerin des Kindergartens. Er würdigte den Oberbürgermeister für dessen „Unterstützung von Anfang an“ ebenso wie den Gemeinderat, der in finanziell schwierigen Zeiten die Mittel bereitgestellt habe.
Sie sei „sehr überrascht von der tollen Planung“ und erfreut, dass man immer einbezogen worden sei, sagte Kita-Leiterin Karina Zeidler. Man habe die Pläne auch den Kindern gezeigt und ihnen erklärt, was passiere. Jetzt verfolgten sie gespannt und aufmerksam die Arbeiten „und wissen genau, was wohin kommt.“
Der Erweiterungsbau soll bis März kommenden Jahres abgeschlossen sein. Dann folgt die Sanierung des Altbaus voraussichtlich bis Frühjahr 2024. Im neuen Gebäude finden eine Kinderkrippen- und eine Kindergartengruppe Platz, außerdem ist ein Mehrzweck- und ein Intensivraum vorgesehen. Im Bestandsbau sind ein Gruppen-, ein Kreativ-, ein weiterer Intensiv- und der Personalraum, sowie der Koch- und Essbereich geplant. Beide Kita-Teile sollen durch einen Aufzug barrierefrei gestaltet werden.
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