Stadt sucht Wohnungen für Ukraine-Flüchtlinge

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Etwa 100 Menschen sind bereits angekommen


Zu tausenden fliehen die Menschen vor dem Krieg in der Ukraine. Auch die Stadt Wertheim stellt sich der humanitären Aufgabe, Geflüchtete aufzunehmen. Dazu werden dringend Wohnungen gesucht. Die Stadt bittet die Bürgerinnen und Bürger, leerstehende Wohnungen, Ferienwohnungen oder ähnliches anzubieten. „Wir zeigen Solidarität mit den Menschen aus der Ukraine, sie sollen bei uns Schutz und Sicherheit finden. Bitte helfen Sie mit“, appelliert Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez an die Bürgerschaft.



Die Stadt hat einen Arbeitsstab eingerichtet, der die vielen Aufgaben rund um die Aufnahme von ukrainischen Flüchtlingen koordiniert. Auch ehrenamtliche Initiativen sind eingebunden. Dringlichste Aufgabe ist aber zunächst die Unterbringung. „Eine Unterkunft, Sicherheit und die Möglichkeit, sich ohne Angst in ihrem Umfeld zu bewegen – das wollen wir den Menschen bieten, die aus der Ukraine zu uns kommen“, sagt Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez.



Zunächst werden Wohnungen für Menschen benötigt, die bisher kurzfristig privat bei Familien, Freunden oder Bekannten untergekommen sind, dort jedoch die Räumlichkeiten für einen längeren Aufenthalt nicht ausreichen. Darüber hinaus werden für einen späteren Zeitraum Wohnungen für die kommunale Anschlussunterbringung gebraucht.



Die Stadtverwaltung bittet deshalb, zur Verfügung stehenden Wohnraum zu melden: unter der E-Mail-Adresse ukraine-hilfe@wertheim.de oder telefonisch unter 09342/301-482 sowie 0151-12266419. Über dieses Formular können Wohnungen auch digital gemeldet werden.



Die Angebote werden durch die Stadtverwaltung an geeignete Wohnungssuchende weitervermittelt, damit diese dann einen Mietvertrag mit dem Vermieter abschließen können. Geflüchtete Menschen aus der Ukraine haben bei Bedarf Anspruch auf Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz; das umfasst auch die Kosten der Unterkunft.



Die Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge läuft in Baden-Württemberg nach dem bekannten dreistufigen Verfahren ab: Die ankommenden Menschen werden zunächst in Landeserstaufnahmeeinrichtungen (LEA) registriert und versorgt. Von hier aus wechseln sie in die vorläufige Unterbringung der Landkreise. Und in der dritten Stufe folgt dann die Anschlussunterbringung in den Kommunen.
Geflüchtete ohne Bezug nach Wertheim wenden sich also an eine Landeserstaufnahmestelle. Die nächstgelegene LEA ist in Ellwangen, Adresse: Georg-Elser-Straße 2, 73479 Ellwangen (Jagst). Dort können sie am besten unterstützt werden. Die Aufnahme in einer LEA umfasst Erstversorgung, Registrierung, Hilfe und Beratung sowie ärztliche Versorgung.



Wer bei Freunden oder Verwandten unterkommt, ist von der Aufnahme über eine LEA entbunden. Über solche privaten und familiären Kontakte sind bereits rund 100 Geflüchtete aus der Ukraine in Wertheim angekommen, weitere sind angekündigt. Ein Teil ist bei Verwandten und Freunden untergebracht. Für die anderen bemüht sich die Stadtverwaltung um die Vermittlung von Wohnungen. In einigen Fällen konnte die Stadtverwaltung Unterkünfte vermitteln, die ihr bereits angeboten wurden. Aber der Bedarf ist weiterhin groß und steigt von Tag zu Tag. Denn auch für die Anschlussunterbringung werden dringend Wohnungen benötigt.



„Wir wissen nicht, wann uns wie viele Menschen zur Anschlussunterbringung zugewiesen werden,“ sagt Jürgen Graner, Leiter der Arbeitsstabs Ukraine. „Aber wir tun sicher gut daran, uns darauf schon heute vorzubereiten“. Mit der Landkreisverwaltung, die für die vorläufige Unterbringung zuständig ist, sei man in engem Kontakt. 



Informationen zur Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine hat die Verwaltung auf der Internetseite www.wertheim.de/ukraine zusammen gestellt.

Quelle : Wertheim.de

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