Stadt unterstützt Tafel jetzt auch finanziell

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Ausschuss einstimmig für jährlichen Zuschuss

Die Stadt Wertheim unterstützt die Arbeit der Tafel künftig mit einem jährlichen Zuschuss. Archivfoto: Diakonisches Werk / Herm


Mit einem Betrag in Höhe von knapp 8.000 Euro jährlich unterstützt die Stadt Wertheim künftig die Arbeit der Tafel. Das hat der Ausschuss für Verwaltung und Finanzen in seiner digitalen Sitzung am Montag einstimmig beschlossen. Er folgte damit einem Antrag der beiden Trägerorganisationen der vier Tafeln im Main-Tauber-Kreis, dem Diakonischen Werk und dem Caritasverband.



Diese hatten sich mit einem Schreiben an den Landkreis sowie an die Städte Wertheim, Bad Mergentheim, Lauda und Tauberbischofsheim gewandt, in denen es jeweils einen Tafelladen gibt. Der Kreis und die Kommunen mögen sich künftig an den Fixkosten der Infrastruktur, also der Verkaufsräume und der Logistik, beteiligen, „da ansonsten die Weiterführung der Tafeln in der aktuellen Aufstellung nicht mehr gewährleistet werden kann“, heißt es in dem Brief.



Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez würdigte zu Beginn die ehrenamtliche Arbeit, die bei den Tafeln geleistet wird. „Es ist gut, dass es diese Einrichtungen gibt. Noch besser wäre es, wir bräuchten sie gar nicht“, sagte der OB. Der Leiter des Referats Bürgerservice, Soziales und Integration, Volker Klein, stellte fest, auch in einem funktionierenden Sozialsystem gebe es immer Menschen, „die über jeden Euro froh sind, den sie sparen können“.



An jedem der drei wöchentlichen Öffnungstage kaufen nach Kleins Angaben zwischen 40 und 50 Menschen im Wertheimer Tafelladen ein. Derzeit profitierten etwa 250 Erwachsene und 200 Kinder aus rund 180 Haushalten von dem Angebot. Die Ehrenamtlichen leisteten rund 7.500 Stunden jährlich. Die Stadt Wertheim unterstützt die Einrichtung bisher durch die Übernahme der Bedarfsprüfung, die Ausstellung der Berechtigungsscheine und die Vermittlung von Spenden.



Auf Nachfrage aus dem Ausschuss unterstrich Wolfgang Pempe, Geschäftsführer des Diakonischen Werks Main-Tauber, dass die Arbeit im Wesentlichen von den Ehrenamtlichen und von Fördervereinen getragen werde. Der Wertheimer Einzelhandel engagiere sich, „vom kleinen Geschäft bis zu den großen Ketten“. Die Akquise finanzieller Spenden werde aber seit zwei Jahren durch Corona erheblich erschwert. Oberbürgermeister Herrera Torrez nutzte die Gelegenheit, um abschließend um Nachwuchs und frische Kräfte für die Arbeit im Tafelladen zu werben.

Quelle : Wertheim.de

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