Ukraine-Krieg: Hinrichtungen von Kriegsgefangenen

Wladimir Putin, DimitroSevastopol / Pixabay

 

Enthüllungen von Hinrichtungen von Kriegsgefangenen im Rahmen des russischen Angriffskriegs

 

Nach Medienberichten zufolge zeigen sich die Vereinten Nationen äußerst besorgt über die jüngsten Enthüllungen von Hinrichtungen von Kriegsgefangenen im Rahmen des russischen Angriffskriegs. Die Leiterin der UN-Menschenrechtskommission in der Ukraine, Matilda Bogner, äußerte sich auf einer Pressekonferenz in Kiew kritisch über die Situation. Insbesondere die Hinrichtungen, die unmittelbar nach der Gefangennahme auf dem Schlachtfeld stattfanden, seien ein besorgniserregender Aspekt. Auf russischer Seite werden diese Verbrechen oft von der Söldnergruppe Wagner verübt, was die Kritik verstärkt.

 

Es ist bekannt geworden, dass von den 15 bekannten Tötungen von ukrainischen Soldaten, elf auf das Konto der Wagner-Kämpfer gehen. Doch auch die ukrainischen Streitkräfte sind nicht frei von Vorwürfen: Sie haben bis zu 25 russische Kriegsgefangene und außer Gefecht gesetzte Personen hingerichtet. Diese Fälle wurden von der OHCHR dokumentiert, die auch Untersuchungen zu Misshandlungen von Kriegsgefangenen durch die ukrainischen Streitkräfte in fünf Fällen mit insgesamt 22 Opfern durchführt. Allerdings laufen diese Ermittlungen laut UN-Menschenrechtskommission sehr schleppend und es ist noch keine Anklage erfolgt.

 

Ermittlungen gestalten sich schwierig

Die Vereinten Nationen befragten für ihren Bericht mehr als 400 Menschen auf beiden Seiten, die in Kriegsgefangenschaft sind oder waren. Doch die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da Russland den internationalen Beobachtungsteams keinen Zugang zu den ukrainischen Gefangenen gewährt. Der Bericht enthüllte auch, dass die Mehrheit der bereits befreiten Ukrainer von Misshandlungen vor ihrer Internierung berichtete. Die Gefangenen wurden vom russischen Militär und Geheimdienst geschlagen, an Strom angeschlossen, angeschossen, mit Messern verletzt und mit Scheinhinrichtungen bedroht. Die Haftbedingungen auf russischer Seite wurden zudem als sehr schlecht eingestuft.

 

Die aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg sind äußerst besorgniserregend und erfordern dringend eine Lösung, die die Wahrung der Menschenrechte gewährleistet. Die Vereinten Nationen fordern eine unabhängige Untersuchung aller Verbrechen und eine rasche Anklageerhebung, um den Opfern Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.

.red.Ray.,
Wertheim, 24.03.2023

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