wertheim.de – Drei-Säulen-Modell für Jugendbeteiligung

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Neuer „8er-Rat“ kommt im Herbst zusammen

Für die Jugendbeteiligung in Wertheim hat die Stadt ein Drei-Säulen-Modell entwickelt. Foto: Stadt Wertheim / Shutterstock


Mehr als zwei Jahre dauerten die Vorbereitungen, sie wurden vor allem durch Corona erschwert und verzögert. Jetzt aber ist die neue Form der Jugendbeteiligung in Wertheim auf dem Weg. Sie wird auf Vorschlag der Verwaltung künftig als Drei-Säulen-Modell organisiert. Dem stimmte der Ausschuss für Verwaltung und Finanzen am Montag zu. Die zweite Säule – der neue „8er-Rat“ – wird seine Arbeit noch in diesem Jahr aufnehmen. Er besteht aus Schülerinnen und Schülern der achten Klassen an den Wertheimer Schulen.



Nicht nur Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez zeigte sich in der Ausschusssitzung erleichtert, dass es nun endlich losgehen soll. Die Verzögerungen seien frustrierend gewesen, sagte er. Allerdings habe man die Zeit auch sinnvoll genutzt. Wie, darüber berichtete Referatsleiter Uwe Schlör-Kempf dem Gremium. So soll die Jugendbeteiligung in Wertheim nun nicht mehr, wie ursprünglich geplant, ausschließlich den „8er-Rat“ umfassen, sondern auf einem drei-Säulen-Modell beruhen.



In der Jugendhilfe, in den Vereinen oder den Schulen gebe es bereits Jugendbeteiligung, würden Jugendliche gehört und gefördert, werde Demokratie gelebt und praktiziert, so Schlör-Kempf. Deshalb sei diese erste Säule der Beteiligung im Alltag das Fundament des neuen Modells. Darauf folgt der „8er-Rat“ als sogenannte initiale Beteiligung. Laut dem Referatsleiter empfehlen alle Fachleute, Jugendliche besonders am Beginn der Pubertät politisch zu beteiligen. Deshalb habe man sich in Wertheim dafür entschieden, Schülerinnen und Schüler der jeweiligen Klassenstufe acht besonders einzubinden, erinnerte er.



Als Konsequenz aus den in den vergangenen zwei Jahren geführten Diskussionen kommt als dritte Säule die Möglichkeit einer dauerhaften Mitwirkung hinzu. „Damit Jugendliche aller Altersgruppen Zugang zur Stadtpolitik bekommen, sollen Schülersprecherinnen und – Sprecher dauerhaft direkt an der Ratspolitik beteiligt werden“, erläuterte Schlör-Kempf. Dafür plane man, ein Dialogformat zwischen den Schülervertretungen und dem Ausschuss für Verwaltung und Finanzen einzurichten.



Der weitere Zeitplan sieht vor, dass im Juli noch einmal ein Gespräch mit den teilnehmenden Schulen zur initialen Beteiligung stattfindet. Für Oktober und November sind die ersten beiden Konferenzen des „8er-Rates“ geplant. Und bis zum Jahresende soll ein Konzept für die dauerhafte Mitwirkung erstellt werden, das dann im kommenden Jahr umgesetzt wird. 



Sprecher der einzelnen Fraktionen im Ausschuss äußerten sich zufrieden damit, dass es „jetzt endlich losgeht“. Man sei auf dem richtigen Weg, nachdem nun auch andere Altersgruppen als „nur“ die Achtklässler eine Möglichkeit der Beteiligung bekommen. Damit ist nun etwa auch das Berufliche Schulzentrum mit im Boot, das ansonsten außen vor geblieben wäre. Eine Weiterentwicklung des jetzt gefundenen drei-Säulen-Modells in der Zukunft sei möglich, versicherte abschließend Oberbürgermeister Herrera Torrez.

Quelle : Wertheim.de

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