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03.01.2022 – 13:12
Bundespolizeidirektion München
Zürich/Lindau/Memmingen (ots)
Am vergangenen Montag (27. Dezember) hat die Bundespolizei einen mit drei Vollstreckungshaftbefehlen gesuchten Zugreisenden hinter Gitter gebracht. Der Mann, der fast 6.700 Euro Justizschulden angehäuft hatte, war den Lindauer Beamten bereits 2020 mit einem Drogendelikt aufgefallen.
Lindauer Bundespolizisten kontrollierten gegen Mittag einen deutschen Staatsangehörigen als Fahrgast eines Eurocity-Zuges aus Zürich. Durch die fahndungsmäßige Überprüfung stellte die Streife fest, dass gegen den 36-Jährigen seit Mitte November 2021 drei Vollstreckungshaftbefehle der Staatsanwaltschaft Stuttgart wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Urkundenfälschung sowie unerlaubten Entfernens vom Unfallort vorlagen.
Demnach war der Gesuchte von den Amtsgerichten Esslingen, Nürtingen und Stuttgart-Bad Cannstatt in den Jahren 2018 und 2020 zur Zahlung von Geldstrafen in Höhe von insgesamt fast 6.700 Euro verurteilt worden.
Der im Kanton St. Gallen wohnhafte Mann gab an, seine Justizschulden bereits beglichen zu haben. Die Beamten konnten diese Behauptung jedoch durch einen Anruf bei der Staatsanwaltschaft widerlegen.
Bereits im Mai 2020 hatten Lindauer Bundespolizisten den gebürtigen Hallenser als Beifahrer im Auto seiner angeblichen Freundin am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) festgestellt. Gegen die damals 28-Jährige, die unter Drogeneinfluss am Steuer saß, lag ein Haftbefehl wegen Betruges vor. Der Mann hatte während der polizeilichen Maßnahmen versucht, der rumänischen Staatsbürgerin ein Tütchen mit circa 11 Gramm Crystal Meth zuzustecken. Ihr Begleiter hatte ein weiteres Drogentütchen in seinem Portmonee versteckt.
Die Bundespolizisten lieferten den Verhafteten noch am Nachmittag zur Verbüßung einer Ersatzfreiheitsstrafe in die Justizvollzugsanstalt Kempten ein.
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