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29.10.2021 – 10:47
Berlin (ots)
Anlässlich der kommende Woche startenden Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen kommentiert NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger: „Endlich kommt die internationale Klimadebatte nach der Pause im Pandemiejahr wieder in Fahrt. In Glasgow müssen dringend die Klimaschutzambitionen gesteigert werden. Nur durch deutlich erhöhte nationale Klimaschutzpläne aller Vertragsstaaten kann das 1,5 Grad-Limit noch eingehalten werden. Deutschland muss mit einem guten Beispiel vorangehen: Ein ambitioniertes Klimaschutz-Sofortprogramm der kommenden Ampelkoalition wäre ein wichtiges Aufbruchssignal an die Staatengemeinschaft. Außerdem muss es endlich eine Einigung über die Handelsmechanismen von Treibhausgasen geben.“
Artikel 6 des Pariser Klimaabkommens regelt diese. Nun ist es wichtig, dass Schlupflöcher und Doppelzählungen beim Handel von Emissionszertifikaten ausgeschlossen werden. Das Abkommen sieht außerdem vor, dass alle Finanzmittelflüsse in Einklang mit den Klimazielen gebracht werden. Die Weltklimakonferenz muss sich auf ambitionierte Ziele verständigen, Investitionen umzulenken.
Darüber hinaus sind weitere Anstrengungen nötig. „Deutschland muss genauso wie alle anderen reichen Länder mehr finanzielle Mittel für Klimaschutz, Klimaanpassung und Klimaschäden zur Verfügung stellen“, so Jörg-Andreas Krüger weiter.
„Unsere Lebensgrundlagen werden aber nicht nur durch die Klimakrise bedroht. Das Artensterben und der Verlust der biologischen Vielfalt haben längst ebenso bedrohliche Ausmaße angenommen. Diese Weltklimakonferenz muss es schaffen, für die Klima- und Naturkrise gemeinsame Lösungen anzubieten. Denn Naturschutz ist schon heute zwingend notwendig, um Kohlestoffe zu binden, zur Anpassung und zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegen die Klimakrise“, fügt NABU-Klimaexperte Sebastian Scholz hinzu.
Mit mehr als 820.000 Mitgliedern und Fördernden ist der 1899 gegründete NABU der älteste und mitgliederstärkste Umweltverband Deutschlands. Der NABU engagiert sich für den Erhalt der Lebensraum- und Artenvielfalt, den Klimaschutz sowie die Nachhaltigkeit der Land-, Wald- und Wasserwirtschaft. Zu den zentralen NABU-Anliegen gehören auch die Vermittlung von Naturerlebnissen und die Förderung naturkundlicher Kenntnisse. Mehr Infos:
Der NABU ist gemeinsam mit seiner Jugendorganisation NAJU vor Ort erreichbar.
Sebastian Scholz, NABU-Klimaexperte ist vom 30.10. bis 14.11. vor Ort erreichbar. Michael Schäfer, Leiter Klima- und Umweltpolitik ist vom 07.11. bis zum 14.11. vor Ort erreichbar.
Pressekontakt:
Sebastian Scholz, NABU- Klimaexperte,
Mobil 0172-41 79 727, E-Mail: Sebastian.Scholz@NABU.de
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