Land unterstützt weitere Quartiersprojekte mit rund 220.000 Euro: Baden-Württemberg.de
Für die Entwicklung von alters- und generationengerechten Quartieren erhalten die Städte Ludwigsburg und Wernau sowie die Gemeinde Karlsbad eine Landesförderung von insgesamt rund 220.000 Euro.
Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration unterstützt die Städte Ludwigsburg und Wernau sowie die Gemeinde Karlsbad mit insgesamt rund 220.000 Euro bei der Entwicklung von alters- und generationengerechten Quartieren. Weitere Informationen zu den neu in die Förderung aufgenommenen Projekten und den jeweiligen Fördersummen sind in einer Tabelle zur 17. Förderrunde (PDF) zusammengefasst. Mit dem Programm „Quartiersimpulse“ fördert die Landesregierung damit inzwischen 92 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund sechseinhalb Millionen Euro. Das Förderprogramm „Quartiersimpulse“ ist Teil der Landesstrategie „Quartier 2030 – Gemeinsam.Gestalten.“.
Menschen sollen so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können
„Insbesondere ältere Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf sollen so lange und selbständig wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können“, sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha anlässlich der Bekanntgabe der geförderten Projekte. „Dazu braucht es neben bedarfsgerechten Wohnangeboten auch offene Räume der Begegnung und des sozialen Zusammenlebens. Es geht darum, wie es gelingen kann, eine Nachbarschaft, ein Stadtviertel oder ein ganzes Dorf vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des Rückgangs traditioneller Familienmodelle so zu gestalten, dass die dort lebenden Menschen sich mit ihrem Lebensmittelpunkt identifizieren, gerne dort wohnen bleiben und diesen Ort selbstbestimmt mitgestalten können. Wie wichtig das ist, hat uns die Corona-Pandemie noch einmal eindrücklich vor Augen geführt.“
Dreh- und Angelpunkt aller Quartierskonzepte sind die Kommunen. Hier werden gemeinsam mit allen Akteuren alters- und generationenübergreifende Konzepte für die Dorf- und Stadtquartiere der Zukunft entwickelt. So vielfältig wie die Kommunen in Baden-Württemberg, so vielfältig sind auch die Quartiersimpulse. Ein wichtiger Baustein des Programms ist es, dass sich Bürgerinnen und Bürger mit ihren Ideen direkt vor Ort einbringen können.
Fördergelder für Karlsbad, Ludwigsburg und Wernau
In der aktuellen Förderrunde erhält Karlsbad den Zuschuss, um ein Konzept für Seniorinnen und Senioren zu entwickeln. Ihre Lebenssituation soll vor Ort analysiert und verbessert werden. Bürgerinnen und Bürger können sich dabei in den Prozess zum Projekt „Gutes Älterwerden / Miteinander Zukunft gestalten“ einbringen. Ludwigsburg schafft unter dem Titel „Das Quartier wird selbstständig“ tragfähige Strukturen, um ein Quartiersbüro weiterzuführen. Dieses dient vor Ort als Begegnungs- und Beratungsort für alle Generationen. „Starkes Ehrenamt für alle!“ heißt das geförderte Projekt in Wernau, mit dem die Bevölkerung dazu ermuntert werden soll, ihre Bedürfnisse für das Wohnen und Leben im Alter einzubringen und neue Aufgabenfelder für das Ehrenamt zu entwickeln.
Beim Förderprogramm „Quartiersimpulse“ können Städte und Gemeinden für eine Projektlaufzeit von bis zu zwei Jahren einen Zuschuss von bis zu 85.000 Euro für ihr Quartiersprojekt erhalten. Bei kommunalen Verbünden und Landkreisen in Verbindung mit kreisangehörigen Gemeinden oder Städten sind Förderungen von bis zu 115.000 Euro möglich. Die Kommunen erhalten den finanziellen Zuschuss nicht nur für Sach- und Personalkosten, sondern auch für Beratungskosten.
Ergänzende Informationen zur Landesstrategie „Quartier 2030 – Gemeinsam.Gestalten.“
Das Förderprogramm „Quartiersimpulse. Beratung und Umsetzung von Quartiersprojekten vor Ort“ ist Teil der Strategie „Quartier 2030 – Gemeinsam.Gestalten.“. Mit der Landesstrategie unterstützt und begleitet das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Kommunen und zivilgesellschaftliche Akteure bei einer alters- und generationengerechten Quartiersentwicklung. Dabei hilft das Förderprogramm Kommunen, Akteuren sowie den Menschen im Land, damit sich aus Nachbarschaft, Straßenzug und Quartier langfristig ein lebendiges Miteinander entwickelt.
Original Quelle Baden-Wuerttemberg.de
Bilder Pixabay / Original Quelle
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