1,89 Millionen Euro für die Gemeinde Aiterhofen – Bayerisches Landesportal

1,89 Millionen Euro für die Gemeinde Aiterhofen – Bayerisches Landesportal

  • Sichere Verbindung für Fußgänger und Radfahrer vom neuen Bahnhaltepunkt zum Straubinger Hafen
  • Vernetzung unterschiedlicher Verkehrsträger
  • Gesamtinvestitionen in Höhe von 2,82 Millionen Euro

 

Seit seiner Eröffnung im Jahr 1996 hat sich der Hafen Straubing-Sand zu einem der leistungsstärksten Güterverkehrszentren in Bayern entwickelt. Durch den Bau eines eigenen Bahnhaltepunkts auf der Gäubodenbahn zwischen Straubing und Bogen wird der Gewerbe- und Industriestandort weiter gestärkt und die Vernetzung der drei Verkehrsträger Wasser, Straße und Schiene weiter ausgebaut. Um den neuen Bahnhaltepunkt auch für Fußgänger und Radfahrer sicher und bequem an das Industriegebiet und den Hafen sowie an die bestehende Radinfrastruktur anzubinden, will die Gemeinde Aiterhofen unter Beteiligung des Zweckverbands Hafen Straubing-Sand einen 350 Meter langen Geh- und Radweg errichten, auf dem die stark befahrene Kreisstraße SR 12 gefahrlos überquert werden kann. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter hat nun für die über 2,8 Millionen Euro teure Maßnahme eine Förderung des Freistaats in Höhe von 1,89 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

„Der Straubinger Hafen mit dem angrenzenden Industriegebiet ist ein hervorragendes Beispiel, wie die unterschiedlichen Verkehrsträger gut miteinander vernetzt werden können. Für viele Pendlerinnen und Pendler wird der neue Bahnhaltepunkt mit Park-and-Ride-Anlage und Fahrradabstellplätzen ein wichtiger Mobilitätsknoten werden. Mit dem neuen Geh- und Radweg, den die Gemeinde Aiterhofen gemeinsam mit dem Zweckverband Hafen Straubing-Sand errichten will, können sie schnell und sicher vom Bahnhaltepunkt zum Hafen gelangen. Ich freue mich sehr, dass wir dieses beispielhafte Projekt finanziell unterstützen können.“

Im Rahmen der Stationsoffensive der Deutschen Bahn und des Freistaats Bayern wird derzeit der neue Bahnhaltepunkt Straubing-Hafen an der Strecke der Gäubodenbahn zwischen Straubing und Bogen errichtet. Der Haltepunkt liegt in etwa 350 Meter Entfernung zum Straubinger Hafen und dem angrenzenden Industriegebiet im Stadtteil Sand und wird von diesen durch die Kreisstraße SR 12 getrennt. Diese wird von gut 5.000 Fahrzeugen pro Tag bei einem Schwerlastanteil von mehr als zehn Prozent befahren, was eine gefahrlose Querung für Fußgänger und Radfahrer derzeit erheblich erschwert.

Am neuen Bahnhaltepunkt sollen neben einem Park-and-Ride-Parkplatz auch eine regionale Bushaltestelle, Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sowie Ladesäulen für E-Bikes und Elektroautos entstehen. Der Haltepunkt wird damit nicht nur die Anbindung des Hafens an den ÖPNV entscheidend verbessern, sondern auch ein wichtiger Mobilitätsknoten für Pendlerinnen und Pendler aus der Region werden. Für dessen optimale Anbindung an den Hafen ist eine höhenfreie Querung der Kreisstraße erforderlich. Hierzu plant die Gemeinde Aiterhofen unter Beteiligung des Zweckverbands Hafen Straubing-Sand den Bau eines selbständigen Geh- und Radwegs, der die Straße mit einer Brücke überqueren wird.

Die Bauarbeiten sollen bereits im Frühjahr 2023 beginnen. Insgesamt investieren Gemeinde und Zweckverband 2,82 Millionen Euro in das Projekt. Der Freistaat Bayern übernimmt hiervon 1,89 Millionen Euro im Rahmen einer Förderung nach dem Bayerischen Finanzausgleichsgesetz.

Das Projekt ist nur ein Beispiel für die umfangreichen Förderungen im Bereich des Straßenbaus in Bayern. So hat der Freistaat Bayern in den letzten fünf Jahren den Landkreis Straubing-Bogen mit Zuwendungen in Höhe von rund 9,4 Millionen Euro und die Stadt Straubing mit 2,7 Millionen Euro bei Straßen- und Brückenbaumaßnahmen unterstützt. Insgesamt erhalten Landkreise, Städte und Gemeinden in Bayern vom Freistaat jährlich rund 250 Millionen Euro für Projekte zur Verbesserung ihrer Straßennetze. Dazu gehören neben der Verstärkung von Fahrbahnen und Brücken beispielsweise auch der Radwegebau, der verkehrssichere Umbau von Kreuzungen oder der Bau von Busspuren.

Pressemitteilung auf der Seite des Herausgebers

Original Quelle Bayern.de

Bilder Pixabay / Original Quelle

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