Main-Tauber-Kreis: Corona Inzidenz fällt weiter – Impfkampagne im Kreis nimmt weiter Fahrt auf

mRNA-Impfstoff gegen das Coronavirus: In den ersten vier Tagen wurden im Regionalen Impfstützpunkt in Königshofen bereits 1800 vorgenommen. AN den MVZ der BBT-Gruppe in Wertheim, Tauberbischofsheim und Bad Mergentheim wurden seit dem Impfstart bereits rund 2500 Impfungen verabreicht. Auffrischimpfungen sind nach der neuen STIKO-Empfehlung bereits nach drei Monaten möglich. © spencerbdavisa, Pixabay.de

172 neue Fälle einer Coronavirus-Infektion (Zahlen 21. bis 23. Dezember) – Impfkampagne im Kreis nimmt weiter Fahrt auf

576 Personen aktiv von Infektion betroffen

Die Zahl der Genesenen steigt um 365 Personen auf 9262. Somit sind derzeit 576 Personen im Landkreis aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Die am Dienstag bis Donnerstag neu festgestellten Fälle verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen Ahorn: 1, Assamstadt: 3, Bad Mergentheim: 43, Boxberg: 9, Creglingen: 3, Freudenberg: 5, Großrinderfeld: 4, Grünsfeld: 7, Igersheim:10, Königheim: 0, Külsheim: 4, Lauda-Königshofen: 24, Niederstetten: 6, Tauberbischofsheim:3, Weikersheim: 12, Werbach: 0, Wertheim: 36 und Wittighausen: 2.

Ein weiterer Todesfall im Landkreis bestätigt

Das Gesundheitsamt hat einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus bestätigt. Bei der Verstorbenen handelt es sich um eine Frau im Alter von über 95 Jahren. Weitere Angaben macht das Landratsamt aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht. Damit sind im Main-Tauber-Kreis mittlerweile 125 Menschen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie verstorben, davon 105 im Jahr 2021.

Indikatoren für das Pandemie-Geschehen laut LGA am Mittwoch

Die Sieben-Tage-Inzidenz lag im Main-Tauber-Kreis am Mittwoch, 22. Dezember, nach Angaben des Landesgesundheitsamtes Baden-Württemberg (LGA) bei 258,5. Sie beschreibt die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen (16. bis 22. Dezember) je 100.000 Einwohner. Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz für Baden-Württemberg lag bei 4,1. Sie beschreibt die Zahl der Menschen, die in den vergangenen sieben Tagen in Baden-Württemberg mit COVID-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden, je 100.000 Einwohner. Die Auslastung der Intensivbetten mit COVID-19-Patientinnen und -Patienten (AIB) in Baden-Württemberg lag bei 578.

Die aktuellen Werte für Donnerstag, 23. Dezember, können ab etwa 18 Uhr im Lagebericht des LGA unter www.gesundheitsamt-bw.de abgerufen werden.

Bereits 1800 Impfungen in den ersten vier Tagen im Regionalen Impfstützpunkt

Der Regionale Impfstützpunkt (RIS) des Main-Tauber-Kreises in der Tauber-Franken-Halle in Königshofen hat einen hervorragenden Start hingelegt. In den ersten vier Tagen seit der Eröffnung am 20. Dezember wurden dort bereits rund 1800 Impfungen verabreicht.

„Die Impftermine im RIS waren nach kurzer Zeit komplett ausgebucht, auch nachdem das Landratsamt nochmals Zusatztermine zur Verfügung gestellt hat“, sagte Erster Landesbeamter Florian Busch, der auch Leiter des Corona-Arbeitsstabs im Landratsamt ist. „Aus diesem Grund werden wir ab Montag, 27. Dezember, die Kapazitäten im RIS ausweiten und eine zusätzliche Impfstraße einrichten“, ergänzte Busch. Er dankte Kreisbrandmeister Andreas Geyer, dem Impfkoordinator Jürgen Segeritz, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im RIS sowie der Stadt Lauda-Königshofen für ihren Einsatz beim Aufbau und Betrieb der Einrichtung.

Die Termine für die kommende Woche werden am Donnerstag, 23. Dezember, unter www.main-tauber-kreis.de/impfen freigeschaltet. Geimpft wird dann von Montag, 27., bis Donnerstag, 30. Dezember. Unter der gleichen Adresse können auch Impfungen in den Medizinischen Versorgungszentren der BBT-Gruppe in Bad Mergentheim, Tauberbischofsheim und Wertheim gebucht werden. Für Fragen zu den Impfangeboten steht das Bürgertelefon Impfen unter 09341/82-4015, E-Mail: impfen@main-tauber-kreis.de, zur Verfügung. Terminbuchungen per Telefon oder E-Mail sind aber ausdrücklich nicht möglich.

Seit dem Start der festen Impfstützpunkte im Landkreis an den Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) der BBT-Gruppe in Bad Mergentheim, Tauberbischofsheim und Wertheim am Montag, 6. Dezember, wurden dort insgesamt bereits rund 2500 Impfungen vorgenommen.

Omikron-Variante soll eingedämmt werden

Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat ihre Empfehlung zur COVID-19-Auffrischimpfung hinsichtlich des Impfabstands aktualisiert. Für alle Personen, für die bisher nach zweifacher Impfung oder Infektion eine Auffrischimpfung (Dritt-Impfung) oder eine einzelne Impfung mit einem Abstand von sechs Monaten empfohlen war, wird ab sofort ein verkürzter Abstand von mindestens drei Monaten empfohlen. Auch im Regionalen Impfstützpunkt des Main-Tauber-Kreises in der Tauber-Franken-Halle in Königshofen wird eine Auffrischimpfung wegen der neuen STIKO-Empfehlung bereits nach drei Monaten verabreicht.

Die STIKO erläuterte, dass ältere oder vorerkrankte Personen wegen des höheren Risikos für einen schweren Verlauf von COVID-19 bei den Auffrischimpfungen bevorzugt berücksichtigt werden sollten. Die mRNA-Impfstoffe der Firmen BioNtech/Pfizer und Moderna seien hinsichtlich ihrer Wirksamkeit völlig gleichwertig.

Das Robert-Koch-Institut teilte mit, dass aufgrund der aktuellen Verbreitung der Omikron-Variante von SARS-CoV-2 damit zu rechnen sei, dass das Infektionsgeschehen in Deutschland innerhalb kürzester Zeit durch diese bestimmt sein werde. Aktuelle Daten deuteten nach abgeschlossener Grundimmunisierung auf einen deutlich verringerten Impfschutz gegenüber der Omikron-Variante hin. Dieser nehme bereits drei bis vier Monate nach der Grundimmunisierung signifikant ab. Nach Verabreichung einer Auffrischimpfung steige die Schutzwirkung gegenüber einer symptomatischen Infektion mit der Omikron-Variante von SARS-CoV-2 jedoch wieder deutlich an. Es sei derzeit davon auszugehen, dass durch eine Auffrischimpfung auch der Schutz vor schweren COVID-19-Verläufen nach Infektion mit der Omikron-Variante zunehme.

Durch die Verkürzung des Impfabstands soll der Schutz vor schweren Erkrankungen durch Infektionen mit der Omikron-Variante von SARS-CoV-2 in der Bevölkerung verbessert und die Übertragung der sich ausbreitenden Omikron-Variante vermindert werden. Die STIKO weist darauf hin, dass auf Grund der eingeschränkten Datenlage aktuell keine Aussagen über die Schutzdauer nach Auffrischimpfung unter der Omikron-Variante getroffen werden können.

Quelle : Main-Tauber-Kreis.de

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