Foto: Karl Lauterbach, über dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wehrt sich gegen Kritik, ihm sei der Rollenwechsel vom Wissenschaftler zum Minister womöglich noch nicht gelungen. „Ich denke oft darüber nach, ob das in dieser Kombination klappen kann“, sagte er der Wochenzeitung „Die Zeit“.
„Ob mein wissenschaftlicher Hintergrund hilft und ob ich die politische Erfahrung habe, so ein Haus zu führen. Aber ich kenne das Haus seit 24 Jahren, seit ich 1998 Berater von Andrea Fischer war, dann viele Jahre bei Ulla Schmidt. Ich muss offen sagen: Wenn das nicht wäre, wäre dieser Sprung auf den fahrenden Zug nicht möglich gewesen.“ Er sei sogar zu der Überzeugung gelangt, so Lauterbach weiter, dass ihn gerade sein beruflicher Hintergrund schütze: „Mir stellt sich eher die Frage, wie man das hier überleben kann, wenn man den wissenschaftlichen Hintergrund nicht hat. Wenn in der Bundespressekonferenz Fragen zu Themen kommen, die verhetzbar sind, muss man wirklich im Stoff stehen, sonst geht man unter.“
Der Minister zeigte sich entschlossen im weiteren Kampf gegen Corona: „Dass uns die Alten und Kranken, wehrlos wie sie sind, sterben, weil wir Schiss haben, uns gegen die Querdenker zu wehren – das werde ich mit aller Kraft verhindern.“
dts Nachrichtenagentur
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