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27.02.2022 – 08:53
Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Gelsenkirchen (ots)
Am späten Freitagnachmittag (25. Februar) soll es in einem Regionalexpress zu einer Auseinandersetzung gekommen sein. Als Bundespolizisten den Mann am Hauptbahnhof Gelsenkirchen stellten, griff er diese an und beleidigte sie. Zudem stellten die Beamten Drogen sicher.
Gegen 17:45 Uhr meldete sich ein 21-Jähriger beim Polizeipräsidium Bochum und gab an, dass es im RE 42 zu einer Auseinandersetzung gekommen sei. Die informierten Bundespolizisten trafen gemeinsam mit einer Streife der Landespolizei des Polizeipräsidiums Gelsenkirchen am Bahnsteig des Gelsenkirchener Hauptbahnhofs ein. Der 21-jährige Melder äußerte, dass eine verbalen Auseinandersetzung im Zug stattgefunden habe. Mit Hilfe des Gelsenkircheners konnte der 19-Jährige als Tatverdächtige ermittelt werden.
Daraufhin begaben sich Einsatzkräfte der Bundespolizei in den RE 42 am Gleis 4/5 und begleiteten den Deutschen aus dem Zug. Dabei verhielt sich der junge Mann äußerst aggressiv. Zudem näherte sich der Gelsenkirchener immer wieder bedrohlich den Beamten. Mehrmalige Aufforderungen, seine Hände aus den Hosentaschen zu nehmen, damit die Bundespolizisten diese sehen konnten, kam er nur widerwillig nach. Des Weiteren beleidigte er die Polizisten in verschiedenen Sprachen.
Als er erneut bedrohlich auf die Beamten zuging und der Aufforderung, Abstand zu halten, nicht nachkam, drohten ihm diese den Einsatz von Zwang an. Plötzlich umklammerte er einen der Einsatzkräfte mit seinem linken Arm an der Hüfte. Die Bundespolizisten lösten den Griff, brachten den 19-Jährigen gemeinsam mit Landespolizisten zu Boden und fesselten ihn. Anschließend verbrachten die Beamten den jungen Deutschen zur Bundespolizeiwache.
Bei der Durchsuchung fanden die Bundespolizisten eine geringe Menge Drogen auf. Das Amphetamin stellten die Beamten sicher. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab, dass der Gelsenkirchener mit 1,6 Promille alkoholisiert war.
Ein Bundespolizist verletzte sich bei dem Angriff des 19-Jährigen am Daumen, blieb aber dienstfähig. Die Beamten stellten die Aufnahmen der Videokamera am Bahnsteig sicher und werten diese nun aus.
Die Polizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, sowie wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.
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