Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim: Tänzerin wäre auch ein Traumjob

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Osnabrück (ots)

Mai Thi Nguyen-Kim: Tänzerin wäre auch ein Traumjob

Wissenschaftsjournalistin entdeckte in der Kindheit Liebe zur Bühne – Eigene Show „Maithink X“ bei ZDFneo auf ihren Wunsch mit Publikum

Osnabrück. Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim (34) hätte sich auch eine Karriere als Profitänzerin vorstellen können: „Das ist für mich auch ein Traumjob, weil man sich die ganze Zeit bewegt. Ich war aber immer schon sehr rational und hatte so ein Sicherheitsbedürfnis. Ich musste schon etwas machen, wovon man auch gut leben kann“, sagte die TV-Moderatorin und Youtuberin in einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ und fügte hinzu: „Tanzen ist aber der einzige Sport, der mir richtig Spaß macht. Mit Laufen kann man mich jagen.“

Die promovierte Chemikerin, deren Wissenschaftskanal „maiLab“ auf Youtube mehr als eine Million Abonnenten hat, tanzte in ihrer Jugend 14 Jahre lang in einer Stepptanz-Formation. Eine Erfahrung, die sie in dieser Zeit gesammelt hat, war besonders nützlich für ihre spätere berufliche Karriere: „Ich habe immer viel und gerne auf Bühnen getanzt. Das hat mir am meisten Spaß gemacht, weil ich beim Tanzen nie Lampenfieber gehabt habe. Es war alles eine Freude. Ich hatte beim Tanzen das Gefühl, ich kann keine Fehler machen – und selbst wenn, ist es nicht so schlimm“, sagte die 34-Jährige.

Heute stehe sie immer noch gerne auf einer Bühne vor Publikum: „Diesen Spaß muss man schon haben, sonst wird man vor der Kamera nicht so glücklich“, sagte die Journalistin. So sei es ihr Wunsch gewesen, dass ihre neue Wissenschaftssendung „Maithink X – Die Show“, die am 24. Oktober auf ZDFneo startet, vor Publikum im Studio laufe, mit dem sie „ein bisschen interagieren“ könne.

Seit April steht Mai Thi Nguyen-Kim als Moderatorin exklusiv für diverse ZDF-Formate, darunter „Terra X – Wunderwelt der Chemie“, vor der Kamera. Maßgebend für die Zusammenarbeit sei für sie gewesen, dass sie genauso wie bei „maiLab“ in erster Linie Journalistin und nur in zweiter Linie auch Moderatorin sei. „Ich will hinter dem, was ich sage, stehen können, weil ich aus sorgfältiger Recherche weiß, dass alles Hand und Fuß hat. Nur so kann ich den ganzen Trubel aushalten, weil ich so sehr selbstsicher vor der Kamera stehen kann.“ In ihrer Show wolle sie dazu beitragen, „Wissenschaft besser zu erklären. Das heißt nicht nur die Ergebnisse, sondern auch Methoden und Prozesse“.

Zu ihren Gastauftritten in der Show von Komikerin Carolin Kebekus sagte die Moderatorin, sie liebe auch privat Comedy und könne über vieles lachen: „Und ich kann mir viel besser Sachen merken, wenn es witzig ist. Ich finde es ganz merkwürdig, dass Wissenschaft und Komik nicht öfter zusammengebracht werden. Für manche scheint es so, als sollte sich das ausschließen. Aber wieso? Es ist ein großes Missverständnis, dass Wissenschaft immer langweilig sein muss.“

 

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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Original Quelle by Wertheim24.de

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