Köln (ots)
Die Band AnnenMayKantereit plädiert für eine Frauenquote auf Konzertbühnen. „Frauen müssen auf den Bühnen sichtbarer werden. Es gibt so viele krasse Frauen, die Musik machen. Da verstehe ich Line-Ups von Festivals nicht, wo dann drei Frauen und 50 Männer auftreten“, sagt Gitarrist Christopher Annen im Podcast „Talk mit K“ des „Kölner Stadt-Anzeiger“. Das Musikbusiness sei ein „gutes Beispiel dafür, wie es nicht laufen sollte“, sagt Schlagzeuger Severin Kantereit anlässlich eines Interviews zur Veröffentlichung des neuen Albums „Es ist Abend und wir sitzen bei mir“ (3. März). „Ob auf den Bühnen oder hinter den Kulissen, irgendwie stehen da immer nur Männer.“ Annen ergänzt: „Die Aussage, dass es leider schwierig ist, gute Frauen zu finden, halte ich für Bullshit.“ Weibliche Vorbilder auf Bühnen seien wichtig, „sonst wird der Kreis niemals aufbrechen. Frauen leisten das Gleiche, bekommen aber oft weniger Bezahlung und weniger Aufmerksamkeit. Da sind auch die Männer gefragt, solche Missstände abzubauen.“ Eine Frauenquote sei aber auch jenseits der Konzertbühnen wichtig. Die Band hat mit Sophie Chassée mittlerweile eine weibliche Bassistin engagiert, ist auf Tour mit gleich mehreren Musikerinnen unterwegs. „Atmosphärisch ist das super, auf und hinter der Bühne. Und wir achten noch mehr als früher darauf, dass keine blöden Sprüche gerissen werden.“
Link zum Podcast: https://www.ksta.de/podcast/talk-mit-k/annenmaykantereit-aus-koeln-es-gibt-so-viele-krasse-frauen-die-musik-machen-475720
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