ARBEITEN AN MARIENBRÜCKE BEI SCHLOSS NEUSCHWANSTEIN STARTEN – Felsanker werden ausgetauscht und neu gesetzt // Arbeiten voraussichtlich im Sommer 2022 abgeschlossen – Bayerisches Landesportal
Im Rahmen der Brückensanierung an den Felsankern der Marienbrücke im Jahr 2016 wurde ein Monitoringsystem eingebaut, das jederzeit Aufschluss über eventuelle Veränderungen gibt. Im Februar 2021 – die Brücke war zu diesem Zeitpunkt winterbedingt für den Besucherverkehr geschlossen – wurden Unregelmäßigkeiten im Kraftverlauf eines Felsankers angezeigt. Deshalb ist die Brücke seit diesem Zeitpunkt gesperrt. Die anschließenden statischen Untersuchungen hatten ergeben, dass es notwendig ist, bestehende Felsanker, die bis zu 15 Meter in den Felsen gebohrt sind, auszutauschen bzw. zusätzliche zu setzen. Die Arbeiten sollen nach derzeitigem Planungsstand voraussichtlich noch im Sommer 2022 abgeschlossen werden.
König Maximilian II. hatte in der Umgebung von Hohenschwangau Wege und Aussichtspunkte anlegen lassen, um die Landschaft genießen zu können. Als Geburtstagsgeschenk für seine bergsteigende Gemahlin Marie ließ er in den 1850er Jahren einen hölzernen Reitersteg hoch über dem Pöllatbach errichten. Diesen Steg ließ Maximilians Sohn König Ludwig II. durch eine Brücke in einer eleganten Eisenkonstruktion ersetzen. Die Konstruktionsweise der Brücke war seinerzeit ein Novum: Ohne weitere Stützen überspannt die Brücke die steil abfallende Pöllatschlucht und wird ausschließlich von den auf beiden Seiten im Felsen befestigten Verankerungen gehalten. Ludwig II. hatte stets ein Faible für technische Neuerungen. 1978 musste die historische Brücke durch einen Neubau ersetzt werden. Dabei konnten ausschließlich die historischen Geländer wiederverwendet werden.
Original Quelle Bayern.de
Bilder Pixabay / Original Quelle
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