[ad_1]
München – Die bayerische Ernährungsministerin will eine verbesserte Datenbasis, um langfristige Entscheidungen noch passgenauer treffen zu können. „Sowohl auf die Landwirte wie auch auf die Verbraucher werden sich die Folgen des Klimawandels aber beträchtlich auswirken. Wir wollen deshalb vorausschauen und starten in diesem Monat die dritte Bayerische Verzehrstudie“, sagte Kaniber anlässlich des Welternährungstages.
Eine ausreichende Versorgung mit Grundnahrungsmitteln ist nicht in allen Ländern gesichert. Aber auch bei uns tauchten zu Beginn der Corona-Pandemie Sorgen um funktionierende Lieferketten auf. Während in Deutschland oder Europa die Verbraucherinnen und Verbraucher in normalen Zeiten aus dem Vollen schöpfen können, gibt es in vielen Ländern der Welt einen Mangel bei den nötigsten Grundnahrungsmitteln. Durch den Klimawandel wird sich diese Situation weiter verschärfen. Gleichzeitig werden die Veränderungen auch Auswirkungen auf Europa haben. Um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein, startet Bayern nun eine neue Studie über die Ernährung im Freistaat. „Wie selbstverständlich rechnen wir immer mit vollen Supermarktregalen, wenn wir einkaufen gehen. Corona hat uns gezeigt, dass das von heute auf morgen anders sein kann. Unsere Landwirte sind Grundpfeiler der Gesellschaft und tragen aktiv zu unserem Wohlstand bei, das sollten wir nicht vergessen. Während der Pandemie haben wir uns stets auf eine ausreichende Versorgung mit Lebensmitteln verlassen können. Wir haben gesehen, wie wichtig regionale Versorger sind.“
Insgesamt werden bei der neuen Erhebung Ernährungs- und Gesundheitsdaten von über 2.000 in Bayern lebenden Bürgerinnen und Bürgern zusammengetragen und deren Ernährungsverhalten protokolliert.
Die letzte Bayerische Ernährungsstudie liegt fast 20 Jahre zurück. Seither hat sich vieles verändert. Die großen Fragen hinter der Studie lauten unter anderem: „Was isst Bayern“, „Wie viel isst Bayern“, „Wo isst Bayern“ oder „Wie gesund und nachhaltig is(s)t Bayern“. Die dritte Bayerische Ernährungsstudie wird gemeinsam vom Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn), der TU München und der Universität Augsburg durchgeführt. Die Teilnehmer der Studie wurden zufällig ausgewählt und bereits angeschrieben. Mit ersten Ergebnissen ist bereits im Jahr 2023 zu rechnen.
„Wir wollen wissen, welche Bedürfnisse die bayerische Bevölkerung hat, und wie wir diese Bedürfnisse in den nächsten 10 Jahren am besten aus heimischer Erzeugung und Produktion bedienen können. Mit regionalen Wertschöpfungsketten sichern wir nicht nur unsere tägliche Nahrungsmittelversorgung, sondern auch das Einkommen unserer landwirtschaftlichen Betriebe“ formuliert die Ministerin die Zielsetzung der Studie. „Wenn es später um die Konsequenzen aus der Studie geht ist unsere Linie klar: Wir schreiben den Menschen nicht vor, was sie essen sollen. Aber was sie essen, soll möglichst von bayerischen Bauern produziert worden sein“, so Kaniber abschließend.
Weitere Informationen zur Studie erhalten Sie unter folgender Internetadresse https://www.kern.bayern.de/wissenschaft/246886/index.php
Titel Bilder: Symbolbilder Bayern by Pixabay.com
[ad_2]
Original Quelle by Wertheim24.de
Bildergalerie 196.Michaelismesse Wertheim – Tag der Firmen , Donnerstag 05.10.2017
Hinterlasse jetzt einen Kommentar