Bayern: Über 1,8 Millionen Euro aus dem Entschädigungsfonds für Instandsetzung der Evangelisch-Lutherischen Kirche St. Oswald in Regensburg – Bayerisches Landesportal

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Kunstminister Bernd Sibler gibt Fördermittel für Sanierung des Oberpfälzer Baudenkmals bekannt – Sibler: „herausragendes historisches Zeugnis für die reichsstädtische Zeit Regensburgs“

MÜNCHEN. Die Instandsetzung der Evangelisch-Lutherischen Kirche St. Oswald in Regensburg wird mit 1.860.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds unterstützt. Das gab Kunstminister Bernd Sibler heute in München bekannt. „Die Kirche St. Oswald ist ein herausragendes Zeugnis für die rechsstädtische Zeit Regensburgs. Zum einen handelt es sich um die erste rein bürgerliche Spitalstiftung des späten Mittelalters, zum anderen war die Oswaldkirche Ort des ersten evangelischen Gottesdienstes nach dem Augsburger Interim des Jahres 1553. Ich freue mich daher sehr, dass wir mit Mitteln aus dem Entschädigungsfonds dazu beitragen, ein wertvolles Gebäude der Regensburger Stadtgeschichte zu erhalten“, so der Minister.

Generalkonservator Prof. Mathias Pfeil, Leiter des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, ergänzt: „Das Baudenkmal ist ein wichtiges Beispiel der Bau- und Handwerkskunst in Regensburg, das für die Zukunft bewahrt bleibt.“

Die Kirche St. Oswald besetzt eine städtebaulich wichtige Position am ehemaligen Weinmarkt in Regensburg und hat Anteil am donauseitigen Stadtbild, dem sogenannten Donauprospekt. Bei dem gotischen Kirchenbau, welcher im Jahr 1307 als Spital für 12 Pfründnerinnen gestiftet wurde, handelt es sich um die erste rein bürgerliche Stiftung. Aus dieser Zeit erhalten haben sich der eingezogene Polygonalchor sowie ein kurzes Stück des Langhauses, das in den Jahren 1560 und 1604 auf seine heutige Ausdehnung nach Westen verlängert wurde. Das Kircheninnere ist geprägt durch den Gegensatz von hochgotischem Sanktuarium und barockisiertem Emporensaal. Prächtig ist ferner der um das Jahr 1750 vom Regensburger Klavier- und Orgelbauer Franz Jakob Späth geschnitzte Orgelprospekt.

Die Schwerpunkte der Sanierung umfassen v. a. Fundament- und Gründungsarbeiten, die statisch-konstruktive Instandsetzung des Dachwerks, die Ertüchtigung der Emporen sowie die Instandsetzung der Fassaden. Ferner erfolgen Maßnahmen zur Verbesserung des Raumklimas, um die aufsteigende Bodenfeuchte und die relative Luftfeuchte zu reduzieren.

Eigentümerin des Baudenkmals ist die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde St. Oswald. Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen. Den Bewilligungsbescheid erlässt das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege, mit dem die Maßnahme abgestimmt ist. Die Maßnahme wird durch das Landesamt für Denkmalpflege auch fachlich begleitet.

 

Helena Barsig, Sprecherin, 089 2186 1829

Pressemitteilung auf der Seite des Herausgebers

Quelle :Bayern.de



Titel Bilder: Symbolbilder Bayern by Pixabay.com

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Original Quelle by Wertheim24.de

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