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PFEFFENHAUSEN/MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat sich in Pfeffenhausen (Landkreis Landshut) über den Planungsstand für das neue Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff (ITZ) informiert. Das ITZ hatte vergangene Woche den Zuschlag als Nationales Wasserstoff-Zentrum erhalten. Bayern fördert das Zentrum mit 30 Millionen Euro, aus dem Bundesverkehrsministerium fließen bis zu 100 Millionen Euro in den Aufbau des ITZ.
Aiwanger: „Pfeffenhausen wird einen großen Beitrag zum Aufbau der Wasserstoffwirtschaft in Bayern und Deutschland leisten. Der Landkreis Landshut liegt im wirtschaftsgeographisch wichtigen Dreieck München, Ingolstadt und Dingolfing, ist also für die Treiber der bayerischen Wasserstoffindustrie optimal erreichbar.“ Der Staatsminister traf in Pfeffenhausen mit Vertretern des Betreiber-Konsortiums aus Industrie und Wissenschaft sowie Landrat Peter Dreier und Bürgermeister Florian Hölzl zusammen.
Das bayerische ITZ hat die Aufgabe den Technologietransfer aus der Wissenschaft zu Industrie und Anwendung zu beschleunigen. Auf dem 12,8 ha großen Gelände sind beispielsweise große Wasserstoffprüfstände für Lkws, direkt mit grünem Wasserstoff versorgte große Labore für Wissenschaft und Lehre, für die Zulieferindustrie, KMUs und Gewerbe denkbar. Zur Herstellung grünen Wasserstoffs wird ein 5 MW-Elektrolyseur errichtet, der mit grünem Strom aus einer geplanten PV-Anlage im nahen Burghart mit einer Leistung von 12 MW betrieben wird. Aiwanger unterstrich die Bedeutung des ITZ für die Region: „In einer ersten Phase werden etwa hundert Arbeitsplätze direkt im ITZ entstehen und in weiterer Zukunft 300 bis mehr als 1000 zusätzliche Arbeitsplätze.“ Nächste Planungsschritte sind die Erarbeitung einer Trägerstruktur und eines Businessplans.
Dr. Tobias Brunner, Sprecher des ITZ-Konsortiums erklärte: „Wir freuen uns über die Unterstützung unseres Konzepts mit dem Ziel, kleine und mittlere Unternehmen, Startups, die bayerische Zulieferindustrie und deutsche Schlüsselindustrien bei der Transformation hin zur Mobilität mit grünem Wasserstoff zu unterstützen. Mit Unterstützung des Ministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der bayerischen Staatsregierung wollen wir einen Leuchtturm der Zukunftstechnologie Wasserstoff in Pfeffenhausen errichten. Geplant sind ein Transferzentrum Forschung, ein weltweit führendes Wasserstoff-Prüfzentrum mit Gas- und Flüssigwasserstoffinfrastruktur, eine Normungs- und Regelwerks-Plattform zur Vertretung in Deutschland initiierter Wasserstoffstandards in der Welt, sowie Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen mit Anbindung an eine Startup-Plattform. Als Konsortium haben wir breiten Rückhalt in der süddeutschen Fahrzeug- und Zulieferindustrie und werden von einem bayerischen Forschungsbündnis unterstützt. Wir freuen uns auf die nächsten Planungsschritte, um Bayern und Deutschland in der Schlüsseltechnologie ‚grüner Wasserstoff‘ voranzubringen.“
Landrat Peter Dreier sagte: „Wasserstoff ist die Grundlage für die Mobilität der Zukunft – dass wir im Landkreis Landshut unseren Beitrag zur Erforschung und Entwicklung dieses Kraftstoffes und seiner Anwendungsmöglichkeiten leisten können, macht uns stolz. Pfeffenhausen bringt die besten Voraussetzungen mit, um ein großer Forschungsstandort zu werden. Wir als Region profitieren natürlich enorm von dieser Entwicklung.“
Bürgermeister Florian Hölzl erklärte: „Das ist eine riesige Chance für den Mobilitätsstandort Niederbayern. Gleichzeitig Ballungszentren wie Chemnitz und ländliche Räume wie die Region Landshut mit Zukunftstechnik zu befähigen, ist klug und vorausschauend. Vor Ort in Pfeffenhausen legen wir größten Wert darauf, dass sich Campusentwicklung einerseits und Nachnutzung brachliegender Liegenschaften im Marktkern wechselseitig bedingen. Unser Dank gilt sowohl dem Bundesverkehrsministerium wie auch der Bayerischen Staatsregierung für die klare und austarierte Standortentscheidung.“
Weitere nationale Innovations- und Technologiezentren Wasserstoff entstehen in Duisburg, Chemnitz und Norddeutschland. Insgesamt stellt der Bund 290 Millionen Euro für alle vier Standorte zur Verfügung. Bayern hatte sich mit seinem Standort unter dem Projektnamen Wasserstoff-Technologie-Anwenderzentrum (WTAZ) beworben.
Ansprechpartnerin:
Katrin Nikolaus, stv. Pressesprecherin
Hinweis: Der Pressemitteilung ist ein PDF zum Herunterladen beigefügt. Die Karte stellt die zukünftige Wasserstoff-Industrie- und Forschungslandschaft im Freistaat dar. Quelle: StMWI
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Original Quelle by Wertheim24.de
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