Bayerns Arbeitsmarkt zeigt im Juni 2023 erste Auswirkungen einer schwächeren Wirtschaftsentwicklung – Arbeit – Bayerisches Landesportal

Auf Bayerns Arbeitsmarkt sind die ersten Auswirkungen einer konjunkturellen Abkühlung zu spüren. So ist die Zahl der Arbeitslosen im Juni gegenüber dem Vormonat saisonal unüblich leicht um rund 1.200 Personen angestiegen. Die Arbeitslosenquote liegt mit 3,2 Prozent auf Vormonatsniveau und ist um 0,1 Prozentpunkte höher als im Vorjahr.

Bayerns Arbeitsministerin Ulrike Scharf: „Der Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel bleibt die zentrale Herausforderung am Arbeitsmarkt! Das zeigen die aktuell offenen Stellen in Höhe von 151.112. Der Arbeitsmarkt befindet sich in einer Transformation. Wir müssen alle in- und ausländischen Potenziale auf dem Arbeitsmarkt aktivieren! Die Verfahren bei der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse müssen beschleunigt und verbessert werden! Auf dem Arbeitsmarkt werden Pflegefachkräfte dringend gebraucht. Für diesen Bereich startet deshalb zum 1. Juli 2023 unsere ‚fast lane‘!“

Im Rahmen der „fast lane“ werden die Anerkennungsverfahren für Pflegefachkräfte beim Landesamt für Pflege (LfP) und die beschleunigten Fachkräfteverfahren bei der Zentralen Stelle für die Einwanderung von Fachkräften (ZSEF) zentralisiert. Zudem wird das Zusammenspiel der ZSEF mit der vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales geförderten Koordinierungs- und Beratungsstelle Berufsanerkennung (KuBB) weiter optimiert. Die KuBB berät schon heute zu allen Fragen der Anerkennung und leistet so einen wesentlichen Beitrag zu schnellen Anerkennungsverfahren.

Ministerin Scharf betont: „Das ist die notwendige Grundlage für eine bayernweit einheitlichere, standardisiertere, digitalisiertere und zügigere Verfahrensabwicklung – ein bedeutender Schritt, um die Attraktivität Bayerns für Pflegefachkräfte zu stärken! Ich setze mich dafür ein, dass dieses Pilotprojekt auch für weitere Berufe eingeführt wird.“

In Bayern waren im Monat Juni 2023 243.962 Menschen arbeitslos gemeldet. Dies bedeutet einen Anstieg gegenüber Mai 2023 um 0,5 Prozent.

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