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Frankfurt am Main (ots)
Frankreich ist die einzige verbliebene Nuklearmacht in der EU, und sie lässt sich das einiges kosten. Man kann das gut finden oder nicht. Aber ihr jedes Mitspracherecht abzusprechen, wie es die USA, Großbritannien und Australien tun; sie als loyale Bündnispartnerin in Afghanistan, Mali oder Syrien einzusetzen, aber sie dann diplomatisch zu brüskieren, wie es die Biden-Administration vormacht – das geht nicht.
Dass Washington dennoch den diplomatischen Rambo gibt, hat nicht einmal so sehr mit dem milliardenschweren Auftrag für die zwölf ominösen U-Boote zu tun, sondern mit einem anderen Umstand: Das kleine Frankreich nickt den Kurs der großen USA nicht einfach ab. Tatsache ist, dass Frankreich als Nato-Mitglied den Respekt der Alliierten erwarten kann. Berlin muss sich sehr genau überlegen, wo es Stellung bezieht.
Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell
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