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23.02.2022 – 12:18
Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Hamm (ots)
Ein 25-Jähriger aus Berlin ist am Dienstag (22. Februar) in Hamm zur Mittagszeit von der Weiterfahrt in einem ICE von Köln nach Berlin ausgeschlossen worden. Er und sein 23-jähriger Begleiter besaßen keine gültige Fahrkarte.
Da dem 25 Jährigen offensichtlich jegliche Einsicht für die Maßnahme fehlte, gab er sich gegenüber dem Zugbegleiter bedrohlich und beleidigte ihn. Der trat den Rückzug an und forderte in Hamm die Bundespolizei zur Durchsetzung des Fahrtausschlusses an.
Auch gegenüber den Bundespolizisten gab sich der Deutsche mehr als uneinsichtig. Statt der Aufforderung zum Verlassen des Zuges Folge zu leisten, weigerte er sich zunächst, den Zug zu verlassen. Nach langem Hin und Her stieg er unter lautstarken Beleidigungen gegen die Bundespolizisten aus. Auf dem Bahnsteig ließ er seiner Wut mit Tritten gegen Werbetafeln freien Lauf. Der Aufforderung, zur Personalienfeststellung mit zur Wache zu gehen, widersetzte er sich mit körperlichem Widerstand und Angriffen auf die Polizeibeamten. Der Berliner spuckte die Beamten an. Ein Polizist wurde getreten, einem weiteren biss er in die Hand.
Schließlich wurde er auf dem Boden liegend gefesselt und zur Wache gebracht. Hier wurden gegen den polizeibekannten 25-Jährigen Strafverfahren wegen Betruges, Beleidigung, Körperverletzung sowie wegen Widerstandes gegen und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte eingeleitet.
Zwei der vier eingesetzten Bundespolizisten wurden leicht verletzt, blieben aber dienstfähig. Der 23-jähriger Begleiter des Mannes, ebenfalls aus Berlin, verhielt sich kooperativ und folgte den Anweisungen der Bundespolizei. Als der 25-Jährige seine Emotionen wieder im Griff hatte, wurde er von der Wache entlassen.
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