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Bundespolizeiinspektion Berggießhübel
Breitenau (ots)
Am 31. Juli 2023 erfolgte am Rastplatz der A17 „Am Heidenholz“ die vorläufige Festnahme von zwei polnischen Schleusern. In einem Kühltransporter konnte die Bundespolizei 22 syrische Geschleuste, drei Kinder (8 – 12 Jahre), drei Jugendliche (14 Jahre), zwei Heranwachsende (19 und 20 Jahre), zwei Frauen (28 und 35 Jahre) und Männer (21 bis 45 Jahre) feststellen. Diese befanden sich über mehrere Stunden im Schleusertransporter.
Zur Mittagszeit kontrollierten auf der A17 Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel einen Kühltransporter nach dessen Einreise aus der Tschechischen Republik. Der Fahrer (21 Jahre) sowie Beifahrer (24 Jahre) wiesen sich mit polnischen Identitätsdokumenten aus. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen Kleintransporter, welcher als Kühltransporter für Lebensmittel benutzt wird. Nach Aufforderung der Polizeibeamten öffnete der 21- Jährige die Hecktür. Alle Personen auf der Ladefläche waren erleichtert, dass wieder Luft in den Kühltransporter gelangte. Nach ersten Angaben handelt es sich um syrische Staatsangehörige.
Aufgrund des Verdachtes der unerlaubten Einreise nach Deutschland erfolgten weitere polizeiliche Maßnahmen bei der Bundespolizei in Berggießhübel. Die illegalen Migranten stellten Schutzersuchen. Im Anschluss erfolgte ihre Weiterleitung zu einer Erstaufnahmeeinrichtung in Sachsen und der Kinder- und Jugendnotdienst des Landkreises übernahm die Kinder und Jugendlichen.
Bei dem Tatfahrzeug soll es sich um einen Kleintransporter handeln, welcher als Kühltransporter ausgerüstet und luftdicht gebaut wurde. Die Syrer waren eng gedrängt auf der Ladefläche des Kühltransporters, ohne Belichtungs- oder Belüftungsfenster. Durch die fehlende Luftzufuhr drohte Unterkühlung und Lebensgefahr. Der Kühltransporter wurde beschlagnahmt und abgeschleppt.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden hat der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Pirna Haftbefehl gegen die polnischen Beschuldigten erlassen. Diese befinden sich in Untersuchungshaft.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Berggießhübel
Pressesprecher
Steffen Ehrlich
Telefon: 03 50 23 – 676 505
E-Mail: bpoli.berggiesshuebel.oea@polizei.bund.de
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