Frankfurt (ots)
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) fordert eine stärkere Einbindung von weiblichen Akteurinnen in der Entwicklungspolitik. Vor der Vorstellung ihres Konzeptes für eine feministische Entwicklungspolitik an diesem Mittwoch sagte sie der „Frankfurter Rundschau“ (Mittwochsausgabe): „Frauen haben Power, sie können etwas bewegen, auf dieses Potenzial darf man nicht verzichten. Da setze ich mit meiner Politik an. Mich ärgert es, wie häufig Frauen nur als arme Opfer gesehen werden. Damit sich die Verhältnisse ändern, müssen Frauen sichtbarer werden, sie müssen beteiligt sein und mitsprechen können.“
Mit einer feministischen Entwicklungspolitik müsse zudem ein respektvollerer Umgang mit den Ländern des Globalen Südens einher gehen. „Wie respektvoll wir mit den Menschen dort umgehen, wird auch darüber entscheiden, wie sie uns in Zukunft begegnen“, sagte Schulze konkret mit Blick auf die Zusammenarbeit mit afrikanischen Ländern. Der afrikanische Kontinent werde in Europa „noch immer sehr unterschätzt“. Die Länder dort ließen sich aber „nicht länger ausbeuten, sie wollen eine Perspektive“. Hier hätte man auch einen Ansatzpunkt gegenüber Staaten wie Russland und China – da deren Zusammenarbeit mit Ländern des Globalen Südens „auf eine starke Abhängigkeit der Partnerländer“ hinauslaufe. Man selber wolle indes auf eine „faire Kooperation“ setzen.
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