Heidelberg (ots)
Es ist ein Dilemma. China missachtet die Menschenrechte, bedroht Taiwan und setzt im Ostchinesischen Meer auf einen unverhohlen aggressiven Kurs. Zugleich ist es – anders als Russland – zu groß, um es zu isolieren. China ist nicht nur ein wichtiger Handelspartner, sondern auch unverzichtbar etwa bei der Bekämpfung des Klimawandels. Deshalb wäre eine völlige Entkopplung weder machbar noch sinnvoll; zugleich gilt es, gefährliche Abhängigkeiten abzubauen, und die sind teils erschreckend groß.
Dieser Mittelweg kann nur funktionieren, wenn man schrittweise die Gewichte in der Region verlagert: Etwas weniger Handel mit China, etwas mehr Zusammenarbeit mit Japan, Südkorea, Taiwan, Indien, Indonesien, Malaysia, Australien, Neuseeland. Und es gibt noch eine Möglichkeit, Chinas globalen Machtzuwachs zu bremsen: Indem man den Staaten Afrikas und Lateinamerikas eine echte Alternative bietet.
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