Ideenwettbewerb „Denkzeichen Lebenswerte Stadt“ entschieden

Ideenwettbewerb „Denkzeichen Lebenswerte Stadt“ entschieden

Pressemitteilung Nr. 474/2021 vom 28.12.2021

Die Bezirksstadträtin für Schule, Sport, Weiterbildung und Kultur, Stefanie Remlinger, und die Bezirksstadträtin für Ordnung, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen, Dr. Almut Neumann, informieren:

Am 9. Dezember 2021 tagte das Preisgericht zum nichtoffenen, einphasigen, anonymen Kunstwettbewerb (Ideenwettbewerb) „Denkzeichen Lebenswerte Stadt“. Zur Teilnahme an dem Wettbewerb wurden die Künstler*innen Birte Endrejat, Uwe Jonas und Nina Schuiki eingeladen. Unter Vorsitz der Künstlerin Marianne Ramsay-Sonneck diskutierte das Preisgericht umfänglich die eingereichten künstlerischen Entwürfe und nominierte einstimmig den Entwurf von Nina Schuiki als Gewinner.

Anstoß zu dem Ideenwettbewerb hatte der Verkehrsunfall in der Invalidenstraße, Ecke Ackerstraße am 6. September 2019 gegeben, bei dem vier Fußgänger*innen getötet wurden. Über die Frage der Schuld und Verantwortung hinaus verdeutlicht diese Tat die Notwendigkeit einer alternativen Stadtentwicklung. Das Bezirksamt Mitte von Berlin möchte mit dem Vorhaben „Denkzeichen Lebenswerte Stadt“ ein neues Bewusstsein für den öffentlichen Raum schaffen und mit einem künstlerischen Impuls dazu anregen, dessen vielfältige und sich wandelnde Nutzung neu zu denken. Die Realisierung des Wettbewerbsergebnisses ist noch offen.

Schuikis Entwurf schlägt die Installation von zwei Brunnen in Anknüpfung zum historischen Brunnen „Der Geldzähler“ von Ernst Wenck auf dem Pappelplatz vor. Funktion und Gestaltung klassischer Brunnen werden neu interpretiert: die zwei Gegenstücke in Form einer Mulde und eines Hügels lassen lediglich einen Tropfen Berliner Grundwasser im Sekundentakt austreten. In diesen stadträumlichen Leerstellen entsteht ein Feuchtklima und somit ein neuer Lebensraum. Hierin soll die Sumpfschafgarbe angesiedelt werden. Sinnbildlich verweist die Staudenpflanze auf die Figur des Achilles aus der griechischen Mythologie, der sie zur Heilung der Wunden seiner Krieger verwendete.

Nina Schuiki, geboren 1983 in Graz/Österreich, studierte Bildende Kunst in Wien und Berlin. Ihre Arbeiten sind oft minimalistische Rauminterventionen und beschäftigen sich mit den Bedingungen unserer Wahrnehmung.

Alle Wettbewerbsbeiträge sind ab Montag, dem 10. Januar 2022, im Rathaus Tiergarten, Mathilde-Jacob-Platz 1, 10551 Berlin, Raum 234 wie auch auf der Internetseite https://kultur-mitte.de/stadtkultur/projekte/ vorgestellt.

Medienkontakt: #kulturmitte #Verkehrswende
Bezirksamt Mitte, Pressestelle: presse@ba-mitte.berlin.de

Original Quelle Berlin.de

Bilder Pixabay / Original Quelle

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