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(Würzburg, 20.10.2021) „Was willst du werden?“ Eine wichtige Frage, und für junge Menschen hängt viel davon ab, dass sie darauf eine gute Antwort finden: Die Berufswahl bestimmt, wie ihr Alltag aussehen wird und welche Chancen sich ihnen bieten. Schulen, die ihre Schüler*innen mit besonderen Angeboten in ihrer Entscheidungsfindung unterstützten, erhalten dafür die Auszeichnung der Initiative Berufswahl-SIEGEL – in diesem Jahr sind dies 42 Schulen in ganz Bayern, acht davon im Regierungsbezirk Unterfranken.
„Beste Chancen, den richtigen Beruf zu finden“
„Wer während der Schulzeit in verschiedenste Berufsfelder hineinschnuppern kann, hat die besten Chancen, den richtigen Beruf für sich zu finden. Das ist nicht nur für die einzelnen Schüler*innen, sondern auch für Wirtschaft und Gesellschaft von größter Bedeutung“, erläuterte Stefanie Hilligweg, Leiterin Berufswahl-SIEGEL im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V., dem Träger der Initiative in Bayern. „Darum würdigt das Berufswahl-SIEGEL nicht nur den besonderen Einsatz bayerischer Schulen für die Berufsorientierung. Es fördert dieses Engagement auch mit einem Programm zur weiteren Verbesserung der Angebote und zur Unterstützung der Lehrkräfte.“
Aktuell tragen 128 Schulen in Bayern das Siegel. Im Jahr 2021 hat die Jury aus Lehrer*innen und Vertreter*innen von Unternehmen und Beratungsorganisationen 42 niederbayerischen, schwäbischen und unterfränkischen Schulen das Berufswahl-SIEGEL verliehen. 24 davon haben das SIEGEL zum zweiten Mal erhalten und zwei sogar schon zum dritten – das heißt, dass sie die Anforderungen seit mehr als sechs Jahren erfüllen.
Im Regierungsbezirk Unterfranken dürfen sich in diesem Jahr zum Beispiel das Karl-Ernst-Gymnasium in Amorbach und die Mittelschule Bad Brückenau über die Auszeichnung freuen – beide zum ersten Mal. Das Karl-Ernst-Gymnasium unterstützt seine Schüler*innen unter anderem mit einem Bewerbungstraining, einem Berufe-Speeddating und bereits in der neunten Jahrgangsstufe mit einem einwöchigen Praktikum bei der Entscheidungsfindung. Seit 2017 finden regelmäßige Schnuppertage in Unternehmen statt, außerdem veranstaltet das KEG Bewerbungsgesprächstrainings und ein Assessment-Center, beides in Kooperation mit den regional ansässigen Banken, erklärt Schulleiter Ulrich Koch. Mit digitalen Pinnwänden, die wichtige Termine chronologisch auflisten oder einer regionalen Übersicht zu Praktikumsangeboten in den Ferien sowie mit einem Instagram-Kanal bekommen Schüler*innen wie auch Eltern zudem jederzeit Informationen angeboten.
Die Mittelschule Bad Brückenau engagiert sich unter anderem mit einer individuellen Potentialanalyse, mit regelmäßigen Praxistagen, Betriebserkundungen und Projekttagen im Rahmen von „Praxis an Mittelschulen“ im Bereich Berufsorientierung. Seit über 10 Jahren gibt es bereits ein sich immer weiter entwickelndes Netzwerk zwischen den ortansässigen Betrieben, der Schule und externen Partnern wie der Gesellschaft zur beruflichen Förderung oder der Agentur für Arbeit, sagt Schulleiter Michael Heyne. Außerdem werden Betriebserkundungen veranstaltet, Projekttage mit örtlichen Wirtschaftsunternehmen und eine individuelle Potentialanalyse in der Jahrgangsstufe 7. Die Heranwachsenden ab der Jahrgangsstufe 8 nehmen am Berufsorientierungsnetzwerk BON mit dem kontinuierlichen Praxistag teil. Die Bausteine Potentialanalyse und BON sind für alle Jugendlichen verpflichtend.
„Zusätzlicher Rückenwind auf dem individuellen Weg“
„Durch die Jury bekommt jede Schule detailliertes Feedback für ihre Berufsorientierungs-Angebote“, erklärte Sabine Hack, stellvertretende Friseurinnungs-Obermeisterin aus Kitzingen und eine von über 110 aktiven Juror*innen. „Dabei betrachten wir die Schule immer als Gesamtsystem. Denn Berufsorientierung ist eine übergreifende Aufgabe und braucht alle Angehörigen der Schulgemeinschaft: Schulleitung, Lehrkräfte und Schüler*innen genau wie Eltern und externe Partner wie Unternehmen. Mit dieser umfassenden Unterstützung können die Schüler*innen am besten herausfinden, was ihnen liegt, was ihnen Spaß macht – und auch, was nichts für sie ist.“
„Mit dem Berufswahl-SIEGEL zeichnen wir Schulen aus, die bei der Beruflichen Orientierung besonders engagiert und innovativ vorgehen“, so der bayerische Kultusminister Michael Piazolo anlässlich der Verleihung. „Sie verschaffen ihren Schülerinnen und Schülern zusätzlichen Rückenwind auf ihrem individuellen Weg. Und sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Qualitätsentwicklung der Beruflichen Orientierung vor Ort. Ich freue mich sehr, dass heute 42 Schulen aus Niederbayern, Schwaben und Unterfranken mit dem Berufswahl-SIEGEL ausgezeichnet werden.“
Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., die das Berufswahl-SIEGEL in Bayern fördert, betont: „Für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung in Bayern kommt es darauf an, dass sich junge Menschen frühzeitig beruflich orientieren, ihre Talente entdecken und wissen, mit welchen Berufen sie auf dem Arbeitsmarkt gebraucht werden. Damit das gelingt und Schülerinnen und Schüler die richtigen Weichen für ihre berufliche Laufbahn stellen können, braucht es ein hohes Engagement der Schulen – so wie es die mit dem Berufswahl-SIEGEL ausgezeichneten Schulen zeigen.“
Das Berufswahl-SIEGEL in Bayern ist ein Projekt des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft. Es ist 2016/17 in Niederbayern gestartet, 2017/18 folgte Schwaben und 2020/21 Unterfranken. Langfristig will die Initiative Schulen in allen bayerischen Regierungsbezirken dabei unterstützen, ihren Schüler*innen eine ausgezeichnete Berufsorientierung zu bieten. So soll die Qualität der Berufsorientierung an den Schulen dauerhaft gesichert werden und immer weiter steigen.
Zu den Unterstützern des Projektes zählen neben der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft die Initiative SCHULEWIRTSCHAFT Bayern, die Interessengemeinschaft Selbständiger, Unternehmer und freiberuflich Tätiger e. V. und das bayerische Kultusministerium. Weitere Partner sind die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit und das Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung.
Über das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V.
Das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V. wurde 1969 von den Bayerischen Arbeitgeberverbänden gegründet und ist gemäß seiner Satzung im gesellschaftspolitischen Auftrag tätig. Die gemeinnützige Organisation ist heute eines der größten Bildungsunternehmen in Deutschland. Unter dem Dach des bbw e. V. sind 17 Bildungs-, Betreuungs-, Beratungs- und Personaldienstleistungsorganisationen mit knapp 10.000 Mitarbeiter*innen tätig – vor allem in Bayern, aber auch bundesweit sowie international in 25 Ländern auf vier Kontinenten. Das bbw bietet sowohl frühkindliche Betreuung, Aus- und Weiterbildung für öffentliche Auftraggeber und Unternehmen als auch ein Studium an der Hochschule der Bayerischen Wirtschaft. Zum Portfolio gehören zudem Dienstleistungen wie Zeitarbeit und eine Transfergesellschaft. www.berufswahlsiegel-bayern.de
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Original Quelle by Wertheim24.de
Bildergalerie 196.Michaelismesse Wertheim – Tag der Firmen , Donnerstag 05.10.2017
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