
74 neue Fälle einer Coronavirus-Infektion (Zahlen 28. und 29. Oktober) – Fastnacht soll stattfinden
Im Main-Tauber-Kreis wurden am Donnerstag, 28., und Freitag, 29. Oktober, insgesamt 74 neue Fälle einer Coronavirus-Infektion bestätigt, davon 39 am Donnerstag und 35 am Freitag. Die betroffenen Personen leben im Gebiet von 14 Städten und Gemeinden des Landkreises und befinden sich in häuslicher Isolation. Es handelt sich in mindestens 19 Fällen um Kontaktpersonen zu bekannten Fällen und um eine Person, die aus dem Ausland zurückgekehrt ist. Für die Kontakte der neu Infizierten wurde Quarantäne angeordnet und eine Testung veranlasst. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 6308.
183 Personen aktiv von Infektion betroffen
Die Zahl der Genesenen steigt um 22 Personen auf 6031. Somit sind derzeit 183 Personen im Landkreis aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Sie verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen Ahorn: 2 (+1), Assamstadt: 11 (+9), Bad Mergentheim: 37 (+22), Boxberg: 10 (+5), Creglingen: 4 (+3), Freudenberg: 3, Großrinderfeld: 3, Grünsfeld: 3, Igersheim: 7 (+1), Königheim: 0, Külsheim: 6 (+1), Lauda-Königshofen: 26 (+7), Niederstetten: 8 (+3), Tauberbischofsheim: 24 (+7), Weikersheim: 4 (+4), Werbach: 5 (+4), Wertheim: 23 (+5) und Wittighausen: 7 (+2).
43 weitere Mutationen nachgewiesen
Bei 43 Infektionsfällen der vergangenen Tage wurde durch nachträgliche Typisierung der Laborproben die Delta-Variante des Coronavirus nachgewiesen. Nunmehr wurde bei insgesamt 1994 Fällen im Kreis eine Virusmutation festgestellt.
Indikatoren für das Pandemie-Geschehen laut LGA am Donnerstag
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag im Main-Tauber-Kreis am Donnerstag, 28. Oktober, nach Angaben des Landesgesundheitsamtes Baden-Württemberg (LGA) bei 86,7. Sie beschreibt die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen (22. bis 28. Oktober) je 100.000 Einwohner. Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz für Baden-Württemberg lag bei 4,3. Sie beschreibt die Zahl der Menschen, die in den vergangenen sieben Tagen in Baden-Württemberg mit COVID-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden, je 100.000 Einwohner. Die Auslastung der Intensivbetten mit COVID-19-Patientinnen und -Patienten (AIB) in Baden-Württemberg lag bei 246.
Die aktuellen Werte für Freitag, 29. Oktober, können ab etwa 18 Uhr im Lagebericht des LGA unter www.gesundheitsamt-bw.de abgerufen werden.

2G, 3G, Abstand und Maske: Hygienekonzepte an konkrete Gegebenheiten anpassen
Fastnacht und Karneval sollen in dieser Saison nicht noch einmal ausfallen. Deshalb haben sich das Gesundheitsministerium Baden-Württemberg sowie die Narrenverbände und der Städte- und Gemeindetag bereits frühzeitig zu den Rahmenbedingungen ausgetauscht, die das gesellige Feiern möglich machen sollen. Grundlage sind dabei die bestehenden Regeln und Hygienevorgaben.
Bei Saalveranstaltungen im Inneren setzen die Verbände auf 2G für die Gäste und für alle Beteiligten. Auf diese Weise können die Veranstalterinnen und Veranstalter auf die Maske und auf Abstandsregeln verzichten und die Räume voll auslasten.
Bei Straßenveranstaltungen hingegen wird laut Ministerium ein Hygienekonzept nötig sein. Eine Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern der Narren- und Karnevalsverbände, des Städte- und Gemeindetags und des Gesundheitsministeriums erarbeitet nun den Rahmen eines Hygienekonzepts, das die Veranstalter vor Ort an die konkreten Gegebenheiten anpassen und vom örtlichen Gesundheitsamt genehmigen lassen müssen. Die Elemente 2G, 3G, Abstand und Maske werden dabei laut Ministerium eine wichtige Rolle spielen.
Das Gesundheitsministerium erklärte, dass immer mehr Menschen geimpft oder genesen seien. Gerade den Geimpften und Genesenen sollten Freiheiten zurückgegeben werden. Deshalb wurde mit der neuen Corona-Verordnung vor kurzem das 2G-Optionsmodell eingeführt. Dieses soll auch auf Fastnachtsveranstaltungen im Inneren übertragen werden, damit Geimpfte und Genesene unbeschwert feiern können. Erfreulicherweise sei dies auf große Zustimmung bei den Narren- und Karnevalsverbänden gestoßen. Auch für die Straßenfastnacht werde die Arbeitsgruppe gute Lösungen finden.
Die Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte erklärte, dass es sehr hilfreich sei, schon so frühzeitig Gewissheit zu haben und jetzt in die Planung der neuen Kampagne einsteigen zu können. Die Närrinnen und Narren würden für Fasnet und Karneval brennen – diese Tradition könne aber nur überleben, wenn die Menschen im Land sie auch ausleben dürfen. Gerade für die kleinsten Narrenfreunde, die Kinder im Land, wäre es laut den Zünften schlimm, wenn sie schon zum zweiten Mal keine Fasnet erleben könnten. Die 2G-Regel sei eine gute Möglichkeit für die Innenveranstaltungen. Mit der Aktion „Narren lasst Euch impfen“ haben die Vereine sich an der Impfkampagne des Landes beteiligt und damit zur hohen Impfquote in Baden-Württemberg beigetragen.
Berichterstattung in der kommenden Woche
Aufgrund des Feiertags am Montag, 1. November, wird das Landratsamt in der kommenden Woche nur zwei Pressemitteilungen zur Corona-Lage veröffentlichen, und zwar am Dienstag, 2. November, und am Freitag, 5. November, jeweils am Nachmittag.
Quelle: Main-Tauber-Kreis.de
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