
MARSTALLMUSEUM FEIERT SEINEN 100. GEBURTSTAG – 1923 wurden im ersten Marstallmuseum nahe der Münchner Residenz die Prunk- und Galawagen zur Schau gestellt – Bayerisches Landesportal
Bereits zu Zeiten der Monarchie konnten die Kutschen und Schlitten im größten Wagenhaus, der so genannten Reichen Remise am Marstallplatz, besichtigt werden. Nach dem Ende der Monarchie in Bayern 1918 wurden der Hof-Marstall aufgelöst und die prächtigen Bestände dem Wittelsbacher Ausgleichsfonds mit der Maßgabe übereignet, dass sie dauerhaft in staatlicher Obhut bleiben. Für die neue Ausstellung wurden die Fahrzeuge 1923 in die Hof-Reitschule am Marstallstallplatz verlegt. Dieses markante Gebäude gehört heute zum Residenztheater und wurde vom berühmten Architekten Leo von Klenze entworfen. Es ist das einzige Objekt, das vom Marstallareal mit seinen zahlreichen Stallungen und Wagenhäusern nach dem Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut wurde.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Sammlung nach Schloss Nymphenburg überführt. Dies und die Zerstörung des weitläufigen Marstallkomplexes in der Münchner Innenstadt führten am 1. September 1950 zur Eröffnung des heutigen Marstallmuseums. Das Marstallmuseum im Schloss Nymphenburg zeigt in der früheren „Leibpferde-Stallung“ eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen zur höfischen Reit- und Fahrkultur.
Ein Museum ist nicht denkbar ohne die Pflege der Ausstellungsstücke. Häufig finden Reinigungs- und Restaurierungsmaßnahmen vor Ort während der Museumsöffnungszeiten statt und sind für die Besucherinnen und Besucher live erlebbar. Die Ausstellung des Marstallmuseums wird zudem kontinuierlich erneuert. Weitere Informationen zum Schloss Nymphenburg und zum Marstallmuseum finden Sie unter Bayerische Schlösserverwaltung | Schloss und Park Nymphenburg | Aktuelles (schloss-nymphenburg.de).
Weiterführende Links:
Original Quelle Bayern.de
Bilder Pixabay / Original Quelle
Vermisst: Rebecca Reusch – Wer hat die 15-Jährige zuletzt gesehen oder kann Hinweise geben?
Hinterlasse jetzt einen Kommentar