
„Missing Synagogues“ – Fotoausstellung im Informationsort Schwerbelastungskörper
Durch die Verfolgung, Vertreibung und Ermordung von Jüd_innen im Nationalsozialismus wurden die jüdischen Gemeinden zerschlagen. Ihre Synagogen wurden größtenteils zerstört und viele Ruinen auch noch lange nach Ende des Krieges abgerissen. An ihrer Stelle befinden sich heute oftmals Neubauten, Grünanlagen und Parkplätze.
Martin Mühlhoff und Christian Vossiek dokumentieren in einem unaufgeregt sachlichen Stil diese Leerstellen im Berliner Stadtraum. Ihre 46 Aufnahmen zeigen die Standorte der ehemaligen Synagogen, von deren Existenz meist jede Spur fehlt und an die nur in Einzelfällen erinnert wird. Die Fotografien illustrieren so eine überbaute Geschichte und verweisen gleichzeitig auf eine fehlende Erinnerung.
Die Ausstellung „Missing Synagogues“ zeigt ausgewählte Motive im Außenbereich vom Informationsort Schwerbelastungskörper. Im Innenraum des Schwerbelastungskörpers sehen die Gäste in einer Projektion alle 46 Aufnahmen und erfahren, was an den Orten einst zu finden war und was heute dort steht.
Informationsort Schwerbelastungskörper „Missing Synagogues“:
Original Quelle Berlin.de
Bilder Pixabay / Original Quelle
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