Mobilitätspakt Böblingen/Sindelfingen wird nicht weiterverfolgt: Baden-Württemberg.de
Der Mobilitätspakt Böblingen/Sindelfingen wird nicht weiterverfolgt. Es ist nicht gelungen, ein gemeinsames Verständnis für den Mobilitätspakt zu entwickeln. Gleichwohl soll ein anderes, geeignetes Format etabliert werden.
Die Region Böblingen/Sindelfingen als attraktiver Lebens- und Wirtschaftsraum leidet wie ähnlich erfolgreiche Räume an einem hohen Verkehrsaufkommen durch Pendler- und Güterverkehre. Der begonnene Ausbau der Bundesautobahn 81 (A 81) bringt zusätzlichen Druck in das Gesamtverkehrssystem, vor allem in das Straßennetz. Um dieser Dynamik vorzugreifen, hatten sich Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft gemeinsam auf den Weg gemacht, um den Mobilitätspakt Böblingen/Sindelfingen zu gründen.
Mit der gemeinsamen Pressekonferenz am 3. September 2020 sollte der Startschuss gegeben werden, um die Arbeiten am Mobilitätspakt Böblingen/Sindelfingen zu intensivieren und die Unterzeichnung der Gründungserklärung vorzubereiten. „Die formale Gründung hätte dann auch bedeutet, dass jeder Partner seinen Teil dazu beigetragen hätte, die Verkehrssituation im Raum zu verbessern und mit hoher Transparenz dasselbe Zielbild einer zukunftsgerichteten Mobilität zu erreichen“, erklärt Verkehrsminister Winfried Hermann.
Neues Format der Zusammenarbeit wird entwickelt
Leider ist es nicht gelungen, ein gemeinsames Verständnis für den Mobilitätspakt zu entwickeln und es gab bei einigen Partnern trotz umfassenden Werbens keine Bereitschaft zur Unterzeichnung. „Daher hat sich das Land Baden-Württemberg gegen die formale Gründung des Mobilitätspaktes Böblingen/Sindelfingen entschieden. Ich bedauere diesen Schritt. Jedoch würde ein Mobilitätspakt ohne Partnerinnen und Partner aus der Wirtschaft und der Region dem Anspruch des Formates nicht gerecht werden“, begründet Minister Hermann seine Entscheidung.
Im Interesse des Verkehrs- und Wirtschaftsraumes Böblingen/Sindelfingen soll gleichwohl, wie an verschiedenen Stellen des Landes erfolgreich praktiziert, in der Verantwortung des Regierungspräsidiums Stuttgart ein anderes, geeignetes Format etabliert werden. Insbesondere die als Partner verbliebene kommunale Seite soll hier angesprochen werden. Gemeinsames Ziel ist es dabei, abgestimmt Projekte umzusetzen, die die Verkehrssituation nachhaltig verbessern können. Dabei werden weiterhin öffentlicher Personennahverkehr, Rad- und Fußverkehr, Straßenbau sowie betriebliches und behördliches Mobilitätsmanagement ineinandergreifen. Der Umstieg auf den Umweltverbund wird nur erreicht, wenn attraktive und vielfältige Angebote zur Auswahl stehen.
Original Quelle Baden-Wuerttemberg.de
Bilder Pixabay / Original Quelle
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