NATO Krieg über Deutschland

10.000 Soldaten aus 25 Nationen

Berlin – Ab dem kommenden Montag, dem 12. Juni, wird über den deutschen Luftraum eine der größten Kriegsübungen stattfinden, die jemals in Europa abgehalten wurde. Das Manöver mit dem Namen „Air Defender 23“ wurde von der Bundeswehr initiiert und wird unter der Führung der Luftwaffe der Bundeswehr durchgeführt. Obwohl es sich nicht um eine offizielle NATO-Übung handelt, nehmen Mitgliedsstaaten der NATO sowie weitere europäische Staaten teil.

An der Übung werden insgesamt bis zu 10.000 Soldaten aus 25 Nationen beteiligt sein. Sie werden mit 250 Flugzeugen von 20 bis 23 verschiedenen Flugzeugtypen operieren. Das Szenario der Übung sieht vor, dass Deutschland nach einem fiktiven Überfall aus dem Osten um Beistand nach Artikel 5 des Nordatlantikvertrags ersucht und die Verbündeten entsprechend einem Bündnisfall reagieren.

Die Vorbereitungen für das Großmanöver begannen bereits im Jahr 2018. Aus den Vereinigten Staaten werden etwa 100 Flugzeuge der US-Streitkräfte nach Deutschland verlegt, die größtenteils von der Air National Guard aus 42 Bundesstaaten gestellt werden. Zusätzlich wurden bereits vor Beginn der Übung Flugzeuge aus den USA verlegt.

Das Übungsszenario umfasst drei Sektoren im deutschen Luftraum: den Norden über der Deutschen Bucht, Schleswig-Holstein, Bremen und Niedersachsen, den Osten über den neuen Bundesländern und über dem deutschen Teil der Ostsee sowie den Süden über Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz. Die Übungen finden ausschließlich werktags und tagsüber statt. Jedes Übungsgebiet in Deutschland wird einmal täglich für mehrere Stunden von jeweils 40 bis 80 Flugzeugen beflogen. Es sind etwa 250 Militärflugzeugstarts pro Tag geplant. Die drei Luftraumsektoren werden tagsüber zu bestimmten Zeiten für zivile Luftfahrzeuge gesperrt.

 

Echte Kriegsübung über Deutschland ab Montag, 12. Juni

 

Für das Manöver werden verschiedene Militärflugplätze in Deutschland genutzt, darunter Wunstorf in Niedersachsen, Schleswig und Hohn in Schleswig-Holstein sowie Lechfeld in Bayern. Zusätzlich sind Flugplätze in anderen Ländern wie beispielsweise den Niederlanden, Polen und Tschechien in die Übung eingebunden. Im Rahmen von Übungsmissionen werden auch tägliche Hin- und Rückflüge aus Deutschland nach Estland und Rumänien durchgeführt.

Die Bundeswehr gibt an, dass die Übung in Flughöhen zwischen 2.500 und 15.000+ Metern stattfinden wird, mit Ausnahmen im Übungsgebiet Ost. In Vorbereitung auf das Großmanöver wurde auf dem Fliegerhorst Wunstorf das größte mobile Kraftstofflager in der deutschen Geschichte errichtet, das eine Lagerkapazität von 2,4 Millionen Litern Kraftstoff hat.

Die beteiligten Staaten an Air Defender 23 sind Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Italien, Japan, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Polen, Rumänien, Türkei, Tschechien, Slowenien, Spanien, Ungarn, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten sind die Staaten, die sich an der Übung beteiligen.

Vielzahl von Luftfahrzeugen und Drohnen

Eine Vielzahl von Luftfahrzeugen und Drohnen wird während des Manövers „Air Defender 23“ eingesetzt, darunter die Panavia Tornado, der Eurofighter Typhoon, der A400M, der F-16 Fighting Falcon, der A-10 Thunderbolt II, der F-35 Lightning II, der C-130 Hercules, der MQ-9 Reaper, der F/A-18C/D Hornet, der F-15, der C-17, der B-1, der KC-46, der C-27J, der C-2, der JAS 39 Gripen C/D, der DA 20 Falcon, der KC-135 Stratotanker und der C295M.

Die Bundeswehr betont, dass es sich bei „Air Defender 23“ um eine realitätsnahe Übung handelt, bei der verschiedene Szenarien durchgespielt werden, um die Einsatzbereitschaft der Luftstreitkräfte zu testen und die Zusammenarbeit der teilnehmenden Nationen zu stärken. Die Übung dient auch der Weiterentwicklung von taktischen Fähigkeiten und der Verbesserung der Einsatzplanung.

Das Manöver wird voraussichtlich einen bedeutenden Einfluss auf den deutschen Luftraum haben, da täglich Hunderte von Militärflugzeugen in den Übungsgebieten aktiv sein werden. Die Bundeswehr und zivile Luftfahrtbehörden arbeiten eng zusammen, um sicherzustellen, dass der Flugverkehr während der Übungen nicht beeinträchtigt wird und alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.

Zusammenarbeit und Koordination der europäischen und NATO-Streitkräfte

„Air Defender 23“ markiert eine wichtige Etappe in der Zusammenarbeit und Koordination der europäischen und NATO-Streitkräfte. Es ist ein Zeichen für die Entschlossenheit und Bereitschaft der beteiligten Staaten, die gemeinsame Sicherheit zu gewährleisten und auf mögliche Bedrohungen zu reagieren.

Die Übung wird bis zum 23. Juni andauern, und während dieser Zeit werden die Soldaten und Piloten ihre Fähigkeiten und ihr Können unter Beweis stellen. Die Öffentlichkeit wird gebeten, während der Übungen Verständnis und Geduld aufzubringen, da es zu erhöhtem militärischen Flugbetrieb kommen kann.

„Air Defender 23“ ist nicht nur eine Demonstration militärischer Stärke, sondern auch ein klares Signal an potenzielle Aggressoren, dass die NATO und ihre Verbündeten jederzeit bereit sind, ihre Lufträume zu verteidigen und gemeinsam gegen Bedrohungen vorzugehen.

(Quelle: Wikipedia.de)

.red.Ray.,
Wertheim, 09.06.2023

 

Original Quelle by Wertheim24.de

 

Bildergalerie 196.Michaelismesse Wertheim – Tag der Firmen , Donnerstag 05.10.2017

 

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