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Frankfurt (ots)

CCS, die Technologie, mit der das Klimagas CO2 aus Industrieanlagen abgetrennt und dann tief in der Erde endgelagert wird, hatte in Deutschland keine Chance. Die schwarz-gelbe Bundesregierung machte ihr 2012 nach Protesten in den potenziellen Endlager-Regionen per Gesetz den Garaus. Nun erlebt sie eine Wiederauferstehung, ausgerechnet unter einem Wirtschaftsminister von den Grünen, Robert Habeck. Die Lage ist heute anders als vor zehn Jahren. Damals hatten die Stromkonzerne Druck gemacht, um mit CCS die Nutzungszeit der Kohlekraftwerke zu verlängern. Diese Gefahr besteht dank Kohleausstieg nicht mehr. Zudem kann niemand bestreiten, dass in der Industrie auch nach kompletter Umstellung auf Ökostrom und grünem Wasserstoff Restemissionen anfallen werden, etwa bei der Herstellung von Zement und Grundchemikalien. Für sie wird CCS gebraucht. Doch es muss sichergestellt sein, dass es nur um Restemissionen geht, nicht darum, der Industrie einen Ersatz für echten Klimaschutz zu bieten.

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