Saarland – Aktuelle Meldungen – Europaminister Peter Strobel: Folgen der Pandemie für junge Menschen stärker in den Blick nehmen
| Ministerium für Finanzen und Europa
| EU und Europarat
Zum Start des Europäischen Jahres der Jugend am 01.01.2022 spricht sich Europaminister Peter Strobel dafür aus, den europäischen Jugendaustausch zu stärken und die Jugendwerke besser auszustatten.
Anlässlich des Beginns des Europäischen Jahres der Jugend am 01.01.2021, fordert Europaminister Strobel die Auswirkungen der Pandemie für junge Menschen offensiv ins Zentrum der politischen Aufmerksamkeit zu stellen und den Jugendaustausch – etwa über Jugendwerke – deutlich auszubauen.
„Das Europäische Jahr der Jugend bietet die passende Gelegenheit, die junge Generation, die in besonderer Weise von den Einschränkungen in der Folge der Pandemie betroffen ist, in den Blick zu nehmen. ‚Jugend‘ ist kein Ereignis, das man beliebig nachholen kann, sondern individuell und einmalig. In einem Alter, in dem Austausch, Erfahrungserweiterungen und Begegnungen besonders prägend sind, leiden viele junge Menschen seit zwei Jahren unter Isolation sowie Kontakt- und Reisebeschränkungen. Das betrifft natürlich auch in besonderer Weise den europäischen Jugendaustausch“, sagte Peter Strobel.
Der Europaminister sieht es daher als vordringlich an, das Europäische Jahr der Jugend für konkrete Initiativen zu nutzen und dem Austausch von jungen Menschen in Europa neuen Schwung zu verleihen. Ein Ansatzpunkt dabei sei die Stärkung bestehender Jugendwerke und die Gründung neuer. „Mit großer Dankbarkeit erinnere ich mich noch heute an die prägenden Erfahrungen meines eigenen deutsch-israelischen Sportaustauschs als Jugendlicher. Das sind Eindrücke, die unbezahlbar sind und durch kein Lernprogramm vermittelt werden können.
Die Strukturen bestehen bereits– wir müssen sie nur nutzen und besser ausstatten. Mit wenig finanziellem Einsatz lassen sich hier große Chancen für junge Leute eröffnen. Das deutsch-französische Jugendwerk, das auch eine Außenstelle in Saarbrücken unterhält, aber auch das deutsch-polnische Jugendwerk leisten auch in COVID-Zeiten eine kreative und vielfältige Arbeit. Mein Wunsch ist es, dass wir darauf aufbauen und bereits jetzt für die Zeiten nach der Pandemie Programme und Initiativen ausbauen. Dieses Anliegen werde ich im Kreis der Europaministerinnen und Europaminister vorbringen und hoffe auf Unterstützung“, betonte Peter Strobel.
Darüber hinaus erklärte der Europaminister: „Wir sollten die positiven Erfahrungen der Arbeit der bestehenden Jugendwerke als Grundlage für einen niedrigschwelligen europäischen Austausch noch stärker nutzen. Ansätze, etwa ein deutsch-israelisches Jugendwerk zu gründen gehen da genau in die richtige Richtung. Darüber hinaus sollte die Bundesregierung die Chancen für ein deutsch-italienisches Jugendwerk gerade vor dem Hintergrund des verstärkten Zusammenrückens von Frankreich und Italien in der Folge des Quirinale-Vertrags zügig prüfen. Viel wird geredet von einem echten europäischen Mehrwert. Hier ist er zum Greifen nah und konkret realisierbar.“
Hintergrund:
Das Europäische Jahr der Jugend startet am 01.01.2022 und damit unter französischer Ratspräsidentschaft. Zuständig für die Organisation der Teilnahme sind die Mitgliedsstaaten auf nationaler Ebene. Sie tragen auch Sorge dafür, dass junge Menschen und Jugendorganisationen, Organisationen der Zivilgesellschaft und andere Interessenträger in die Durchführung der Aktivitäten einbezogen werden.
Sowohl das deutsch-französische als auch das deutsch-polnische Jugendwerk werden bilateral von den Partnerländern unterstützt. In Saarbrücken unterhält das deutsch-französische Jugendwerk eine Zweigstelle.
Medienansprechpartner
Miriam Gabriel und Yves Jacob
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Am Stadtgraben 6-8
66111 Saarbrücken
Original Quelle Saarland.de
Bilder Pixabay / Original Quelle
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