Saarland – Medieninformationen – Inflationsrate im Saarland bei 4,9 Prozent

Saarland – Medieninformationen – Inflationsrate im Saarland bei 4,9 Prozent


| Statistisches Amt
| Statistik, Statistik Preise

Wie das Statistische Amt des Saarlandes mitteilt, lag der Verbraucherpreisindex im Februar 2022 um 4,9 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert. Im Vormonat Januar hatte die Inflationsrate nach endgültiger Berechnung noch bei 4,7 Prozent gelegen. Binnen Monatsfrist war ein Anstieg um 0,7 Prozent zu verzeichnen.

Die stärksten Veränderungen spielen sich nach wie vor im Bereich der Haushaltsenergie, hier vor allem beim Heizöl und an den Tankstellen ab. Wie das Statistische Amt hierzu mitteilt, müssen saarländische Haushalte für das Befüllen ihrer Heizöltanks bei gleicher Menge 53,8 Prozent mehr bezahlen als vor einem Jahr. Andere Energieformen zogen ebenfalls an. Fernwärme wurde um 39,4 Prozent, Erdgas um 31,3 Prozent und Strom um 6,8 Prozent teurer.

An den Tankstellen mussten Autofahrer durchschnittlich 26,9 Prozent mehr zahlen als vor einem Jahr. Ohne die Preisveränderungen bei Haushaltsenergie und Kraftstoffen reduziert sich die Inflationsrate von 4,9 auf 3,0 Prozent.

Bei den täglichen Einkäufen von Nahrungsmitteln mussten die Konsumenten tiefer in die Tasche greifen als im Jahr zuvor (+ 5,6 %). Die Butterpreise zogen um 22,7 Prozent und Eier um 16,4 Prozent an. Am Gemüsestand mussten die Verbraucher 10,2 Prozent und beim Obst 5,5 Prozent mehr zahlen. Merklich teurer wurden auch Brot und Brötchen (+ 5,6 %) sowie Fleisch und Fleischwaren (+ 3,8 %).

Recht moderat verlief die Entwicklung bei den Wohnungsmieten. Die durchschnittlichen Nettokaltmieten erhöhten sich im Saarland binnen eines Jahres um 1,0 Prozent.

Die Presseinformation enthält vorläufige Ergebnisse der Berechnungen zum saarländischen Verbraucherpreisindex. Endgültige Ergebnisse werden mit dem Statistischen Bericht MI2 im Internet veröffentlicht (www.statistik.saarland.de).

Erläuterung: Eine Inflationsrate (Veränderung des Verbraucherpreisindexes) von 2,0 Prozent bedeutet vereinfacht gesagt, dass ein Verbraucher für einen unveränderten Warenkorb, der vor einem Jahr z. Bsp. 1 000 Euro gekostet hat, heute 20 Euro oder 2,0 Prozent mehr ausgeben müsste. Dieser Warenkorb beinhaltet nahezu alle Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten gekauft werden. Neben Nahrungsmitteln und Getränken sind Wohnungsmieten ebenso enthalten wie Bekleidungsartikel, Urlaubsreisen oder Friseurdienstleistungen. Preissteigerungen bei einer Reihe von Gütern stehen stets auch Preissenkungen bei anderen gegenüber. Die Preisentwicklung der einzelnen Güter wird bei der Ermittlung des Verbraucherpreisindexes entsprechend den jeweiligen Ausgabenanteilen eines Durchschnittshaushaltes berücksichtigt.

Medienansprechpartner

Dipl.-Politologin, Master of Evaluation Koba Krause
Leitung SG A 1

Virchowstraße 7
66119 Saarbrücken

Original Quelle Saarland.de

Bilder Pixabay / Original Quelle

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