“Unsere Welt wird immer digitaler. Schülerinnen und Schüler müssen frühzeitig sensibilisiert werden” – Bayerisches Landesportal
Heute ist “Safer Internet Day 2022” – ein weltweiter Aktionstag für mehr Online-Sicherheit. In Deutschland steht er in diesem Jahr unter dem Motto “Fit für die Demokratie – Stark für die Gesellschaft”. Eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der EU-Initiative klicksafe zeigt: Der großen Mehrheit der jungen Menschen ist es wichtig bis sehr wichtig, in einer Demokratie zu leben. Ein Großteil der 14- bis 24-Jährigen sieht sie allerdings durch Falschnachrichten gefährdet. Bayerns Justizminister Georg Eisenreich: “Es ist ein wichtiger Tag für alle, die ein sichereres Internet für Kinder und Jugendliche wollen. Das Internet macht vieles im Leben leichter. Es fasziniert Kinder und Jugendliche. Es gibt aber auch viele Gefahren. Gerade in Pandemiezeiten sollten Eltern auf die Inhalte der Handys ihrer Kinder achten.”
Die Bekämpfung von Hass und Hetze im Netz ist seit langem ein zentrales Thema der bayerischen Justiz. Sie geht mit einem Bündel an Maßnahmen gegen Hass und Hetze vor, u. a. wurde Deutschlands erster Hate-Speech-Beauftragter bei der Justiz bestellt. Minister Eisenreich: “Die Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut in Deutschland. Sie endet aber dort, wo das Strafrecht beginnt. Hass und Hetze sind keine Bagatelle, sondern eine Gefahr für die Demokratie. Deshalb müssen Schülerinnen und Schüler frühzeitig für die Gefahren des Internets sensibilisiert werden.”
Auch in Schülerchats tauchen immer wieder strafbare Inhalte auf. Minister Eisenreich: “Es geht um Hakenkreuze, Gewaltvideos und leider nicht selten auch um kinderpornografisches Material. Manche Schüler halten das für bloßen Spaß. Ihnen ist nicht klar, dass hinter jedem Bild und hinter jedem Video das Leid eines Kindes steht.” Das bayerische Justizministerium hat deshalb zusammen mit dem Kultusministerium die Präventionskampagne “Mach dein Handy nicht zur Waffe” entwickelt (www.machdeinhandynichtzurwaffe.de). Sie wird bayernweit an Schulen und Gerichten vorgestellt. Im Mittelpunkt der Kampagne steht ein etwa zweiminütiges Video, für das der bekannte Influencer Falco Punch (mehr als zehn Millionen Follower bei TikTok) gewonnen werden konnte. Punch zeigt anhand typischer Fälle, wie schnell man sich mit seinem Handy strafbar machen kann.
Original Quelle Bayern.de
Bilder Pixabay / Original Quelle
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