Verleihung der Verdienstmedaille des Bundesverdienstordens an Frau Almuth Badewitz

Verleihung der Verdienstmedaille des Bundesverdienstordens an Frau Almuth Badewitz

Am 16. November 2022 übergab Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg im Gutshaus Steglitz die Verleihungsurkunde sowie die Verdienstmedaille des Bundesverdienstordens an Frau Almuth Badewitz. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte damit Frau Badewitz ‘in Anerkennung der für Volk und Staat erworbenen besonderen Verdienste’.

Frau Badewitz wurde für ihr viele Jahrzehnte andauerndes ehrenamtliches und stets mit Hingabe und Nächstenliebe geleistetes uneigennütziges Engagement Respekt und Anerkennung ausgesprochen. Sie hat vielen Kindern und geflüchteten Menschen die Chancen zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft wesentlich erhöht.

Frau Badewitz bot zunächst in Bad Homburg Nachhilfe für bedürftige und benachteiligte Kinder an, was sich in der Folge zu einem Fulltime-Engagement entwickelte, da diese Kinder auch immer familiären Anschluss bekamen. 1985 zieht sie aufgrund einer beruflichen Veränderung des Ehemannes mit ihrer Familie von Bad Homburg nach Berlin und muss sich schweren Herzens von „ihren“ (Pflege-)Kindern verabschieden.

In Berlin-Wannsee angekommen gibt sie zunächst Kindern aus der Nachbarschaft ehrenamtlich Nachhilfe, bis sich dies in den Zehlendorfer Schulen herumspricht, die sie daraufhin um Nachhilfeunterricht und Hausaufgabenhilfe bitten.

Mit Beginn der Flüchtlingswelle 2015 gehört sie zu den ersten 300 Mitgliedern dreier verschiedener Kirchengemeinden, die sich ehrenamtlich für geflüchtete Menschen einsetzen wollen und wird damit zu einer der Mitgründer*in des Ökumenisches Willkommen Wannsee und ist zunächst ehrenamtlich in der Arbeitsgruppe Bildung tätig, wechselt später die Arbeitsgruppe Kinderbetreuung. Im ehemaligen Bettenhaus der Lungenklinik Heckeshorn unterstützte sie Geflüchtete; am Ende sogar täglich und verzichtete auf eigene private Aktivitäten. Sprachunterricht für afghanische Frauen kamen am Ende ebenfalls dazu. Da sie während der Coronapandemie den Kontakt zu den Familien aufrechterhalten hat, führte dies erneut zu einem Familienanschluss ihrer Patenkinder.

Das individuelle zivilgesellschaftliche Engagement ist eines der wichtigsten Parameter für das Gelingen von Partizipation von Menschen mit Fluchthintergrund auf allen Ebenen in der deutschen Gesellschaft. Auf diese Weise wird das Miteinander in einer diversen Gesellschaft erlebbar und gestaltet. Das Engagement von Frau Badewitz steht dabei exemplarisch für die vielen existierenden berlinweiten Mentoren- und Patenschafts-Programme.

In einem kleinen feierlichen Rahmen, der von Wegbegleiter*innen Frau Badewitz‘ begleitet wurde, sprach die Bezirksbürgermeisterin im Gutshaus Steglitz für dieses außerordentliche Engagement, im Namen des Bezirkes, Dank und Anerkennung aus.

Original Quelle Berlin.de

Bilder Pixabay / Original Quelle

Vermisst: 3-jährige Madeleine McCANN am 03.05.2007 in Praia da Luz / Portugal – Mordverdacht – Zeugen gesucht

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