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Johannes Volmer, Trainee im Forstamt des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis, hat sein Abschlussprojekt der Entwicklung des Naturschutzgebietes Stammberg in Tauberbi-schofsheim gewidmet. Das Projekt findet in enger Zusammenarbeit mit Karl-Heinz Geier von der unteren Naturschutzbehörde und dem lokalen Förster Jochen Hellmuth statt. Hier-bei soll auch der Bestandsumbau vorangetrieben werden.
Die Buche hat in den vergangenen Jahren sehr unter dem Klimawandel gelitten. Daher wird stattdessen im Rahmen des Projekts die Ausbreitung der Eichen weiter gefördert. Die Eiche hat sich bisher als die klimaresilientere Baumart gezeigt. Demnach wurden die abgestorbenen Buchen geschützt und dürfen daher nicht gefällt werden. Lediglich einzelne Bäume werden gefällt. Ihre Kronen verbleiben im Wald, was zusätzliches Totholz erzeugt. So kann das Fortbestehen vieler geschützter und besonderer Arten auch im Klimawandel gesichert werden, da durch diese Vorgehensweise Lebensraum sichergestellt wird. Die Umsetzung dieser Maßnahmen hat vor Kurzem begonnen.
Das Naturschutzgebiet Stammberg beheimatet viele Besonderheiten, darunter den Hirschkäfer, die Mopsfledermaus, die Bechsteinfledermaus und das grüne Besenhaarmoos. Außerdem wurden besondere Schmetterlinge wie die spanische Flagge und Vögel wie Ziegenmelker, Mittelspecht, Schwarzspecht, Uhu und Wespenbussard beobachtet. „Das Projekt soll dazu beitragen, die Vielfalt zu erhalten“, sagte Johannes Volmer.
Die Ansprüche der Tiere sind sehr unterschiedlich. Einige finden in dem Wald ihre Brutplätze, für andere ist es das Jagdgebiet. So benötigt der Hirschkäfer liegendes Totholz und Baumstümpfe, die spanische Flagge offene Waldinnenränder und die Fledermäuse und Vögel brauchen häufig stehendes Totholz. Alle Arten profitieren jedoch von einem strukturierten Wald. Ein strukturierter Wald besteht aus jungen und alten Bäumen sowie lichten und schattigen Bereichen. Gerade diese Struktur verschwindet aber, wenn sich das Kronendach über die Zeit schließt.
Eine weitere Besonderheit in dem Naturschutzgebiet sind die zahlreichen Vorkommen von Elsbeere, Speierling und Mehlbeere. Die gedeihen besonders gut auf mageren Böden. Auch diesen, teils unterdrückten Bäumen soll neue Luft zum Atmen gegeben werden.
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