Wirtschaftsminister startet Wasserstoff-Projekt für Transport- und Logistikbranche in Nürnberg – Bayerisches Landesportal
NÜRNBERG Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat für das vierjährige Pilotprojekt Hydrogen dm in Nürnberg den Startschuss gegeben. Der Nürnberger Transport- und Logistikkonzern Amm Spedition wird gemeinsam mit dem globalen Transportunternehmen DSV künftig die Nürnberger Märkte der Drogeriekette dm mit Wasserstoff-Lkw beliefern. Aiwanger: „Das Projekt ist ein wichtiger Meilenstein für die saubere und emissionsfreie Transport-Mobilität. Die Elektromobilität mit grünem Wasserstoff ist nicht mehr Zukunft, sondern Realität. Hier bei Amm Spedition steht der LKW, der fährt mit H2. Die Technik ist da, das Wissen ist da, jetzt muss die Politik liefern. Es gibt viele Spediteure, die jetzt auf Wasserstoff umrüsten wollen. Doch die Förderbescheide aus dem Bundesverkehrsministerium fehlen. Sie schlummern und es fehlt am politischen Willen, schneller zu werden. Wenn wir es ernst mit der Dekarbonisierung der Wirtschaft meinen, dann braucht es jetzt konkrete Schritte. Sonst wird es keine Verkehrswende, sondern ein Verkehrsende. Daher begrüße ich jede Initiative von Speditionen und Logistikdienstleistern, um mehr emissionsfreie Fahrzeuge auf deutsche Straßen zu bringen.“
Das Familienunternehmen Amm Spedition – zweimal (2017 / 2020) mit dem Mittelstandspreis des Bayerischen Wirtschaftsministeriums „Bayerns Best 50“ ausgezeichnet – wird ab März alle dm-Filialen in Nürnberg mit vier Hyundai Xcient Fuel Cell-Lkw beliefern, die mit Wasserstoff betrieben werden. Täglich werden die Drogeriefilialisten mit einem Produktsortiment versorgt, das von Kosmetik- über Gesundheits- bis hin zu Babyartikel reicht. Nachdem dm bereits wiederverwendbare Kunststoffpaletten und Mehrweg-Transportsysteme verwendet und damit viel Transportverpackung einspart, sollen nun die Lieferketten mit den Zero-Emission-Trucks klimafreundlicher gestaltet werden. „Die Politik fordert eine Halbierung der CO2-Emissionen der Lkw-Flotte. Das gelingt, wenn überhaupt, nur mit Wasserstoff. Deshalb müssen wir von der Wasserstofferzeugung über die Tankstellen und Fahrzeuge bis hin zur schrittweisen Umstellung der Erdgasnetze auf Wasserstoff alles in die Wege leiten“, sagte Aiwanger.
Der Freistaat Bayern fördert den Aufbau einer öffentlichen und nichtöffentlichen Wasserstofftankstelleninfrastruktur für Lkw und Busse. Mit dem neuen bayerischen Elektrolyseurförderprogramm soll die Errichtung von erneuerbarer Wasserstoffproduktionsinfrastruktur beschleunigt werden.
Dr. Patrik Hof
Stv. Pressesprecher
Original Quelle Bayern.de
Bilder Pixabay / Original Quelle
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